Der VdK-Kreisverband hat im Rasthaus Opel die Bürgermeister der 22 Landkreiskommunen, die Kreisvorstandschaft und die Vorsitzenden der 29 Ortsverbände über ...
Der VdK-Kreisverband hat im Rasthaus Opel die Bürgermeister der 22 Landkreiskommunen, die Kreisvorstandschaft und die Vorsitzenden der 29 Ortsverbände über die landesweite Kampagne "Weg mit den Barrieren!" informiert. "Diese Thematik geht jeden etwas an. Ob arm oder reich, ob jung oder alt. Jeder von uns möchte ein selbstbestimmtes Leben führen, aber zu viele Menschen sind durch Barrieren eingeschränkt", machte VdK-Kreisgeschäftsführer Alexander Wunderlich eingangs deutlich.
Barrierefreiheit sei ein wesentlicher Bestand von Inklusion (Einbeziehung von Menschen in die Gesellschaft). In Deutschland lebten 7,5 Millionen Menschen mit Behinderung und 17 Millionen ältere Menschen mit dauerhaften Einschränkungen. Mit Plakaten und Motiven mache der VdK bayernweit auf seine Aktion aufmerksam. Mit dem Kommunalinvestitionsprogramm (KIP) mache der Freistaat Bayern einen Anfang und fördere 693 Projekte mit 289 Millionen Euro.
Viele Kommunen profitieren
Neben energetischen Maßnahmen stehe bei vielen der Punkt "Barrierefreier Zugang" auf der Agenda. Neben der Stadt Kulmbach profitierten davon auch die Gemeinden Grafengehaig, Harsdorf, Kupferberg, Ködnitz, Ludwigschorgast, Mainleus, Marktleugast, Presseck, Rugendorf, Stadtsteinach, Untersteinach, Thurnau, Trebgast und Wonsees sowie der Mittelschulverband Neuenmarkt-Wirsberg. Deutlich sehe man auch, dass Kommunen wie Neuenmarkt, Wirsberg,
Himmelkron, Harsdorf und Kasendorf in der Vergangenheit bereits sehr viel getan haben. "Der VdK wolle nun nicht mit erhobenem Zeigefinger auf etwaige Missstände hinweisen. Es sei aber der Wunsch, dass die ehrenamtlichen VdK-Mitarbeiter konstruktive Vorschläge in die Verwaltungen einbringen können und das zu einem gemeinsamen Handeln führe", sagte Alexander Wunderlich.
"66 Prozent aller Bahnhöfe in Bayern, 73 Prozent aller staatlichen Gebäude und 96 Prozent aller Arztpraxen seien nicht barrierefrei. Eigentlich erschreckende Zahlen!", so der VdK-Kreisgeschäftsführer. Für Mittwoch, 22. Juni, kündigte er einen "Tag der offenen Tür" in der Kreisgeschäftsstelle mit dem Hauptthema "Barrierefreiheit" an.
Der Behindertenbeauftragte des Landkreises Kulmbach, Dr. Dieter Weiß, identifizierte sich mit den behinderten Menschen und fühlte sich aufgerufen, sich für sie einzusetzen. Ohne Scheu gelte es, die Themen anzusprechen. Jeder sollte bereit sein, das Ganze an sich heranzulassen und Menschen mit Behinderung zu unterstützen, wo es nur möglich ist.
Die Umgebung gestalten
"Wir wollen gemeinsam unsere Umgebung behindertengerecht gestalten und die Kommunen mit ins Boot nehmen", strich auch VdK-Kreisvorsitzender Klaus Nenninger heraus. Er bat die Ortsorganisationen, Städte und Gemeinden um Unterstützung bei den Aktionen, damit die Kommunen, Kirchen, Arztpraxen und öffentlichen Einrichtungen behindertengerecht werden.
Man sollte den Artikel auf jeden Fall zweimal lesen - es verhindert mitunter ein winziges Missverständnis. Folgendes Zitat:
"Neben energetischen Maßnahmen stehe bei vielen der Punkt 'Barrierefreier Zugang' auf der Agenda. (...) profitierten davon auch die Gemeinden (...) Untersteinach ... ."
Leider steht und fällt die Erwähnung Untersteinachs im obigen Zitat mit der Einschränkung "bei vielen". Denn konkret ging es nur um die energetische Sanierung des Rathauses - wovon zwar Untersteinach als Teil der Verwaltungsgemeinschaft ebenfalls profitiert, jedoch nicht im gesetzten Kontext "Barrierefreiheit", wie der flüchtige Leser vermuten könnte.
Untersteinachs eigener Antrag auf Bezuschussung einer Umgestaltung des Vorplatzes des alten Rathauses wurde im übrigen abgelehnt.
Das Thema Barrierefreiheit hatte die Verwaltungsgemeinschaft - wie bereits berichtet - bei der Beantragung der KIP-Gelder für das Rathaus leider verschlafen.
Offenbar haben wir nicht vehement genug auf unser Anliegen aufmerksam gemacht !? Oder woran könnte es sonst gelegen haben ?
Tobias Eichner
Bürgerinitiative Untersteinach Transparent
(http://www.untersteinach-transparent.de)
… dass (- wie in obigem Artikel behauptet -) in Sachen „Barrierefreier Zugang" die Gemeinde Untersteinach vom Kommunal-Investitionsprogramm (KIP) profitiert!
Insofern wird hier die Gemeinde Untersteinach ’mit falschen Federn geschmückt’!
Vielmehr schaut die Wahrheit in Wirklichkeit folgendermaßen aus:
Nachdem in der Gemeinde Untersteinach im Verlauf des vergangenen Jahres 2015 der barrierefreie Zugang zu den Sitzungen des Untersteinacher Gemeinderats im 2. Stock des dortigen Rathauses auch öffentlich häufig angesprochen worden war, hätte sich spätestens anlässlich der Sitzung der Verwaltungsgemeinschafts-Versammlung (VG) Untersteinach am 14. Januar 2016, (bei der zahlreiche Zuhörer/innen anwesend waren,) die günstige Gelegenheit geboten, mittels des Kommunalen Investitions-Programms Geldmittel für den barrierefreien Umbau des VG-Rathauses in Untersteinach zu beantragen.
Dies wurde jedoch leider unterlassen.
Bis zum 15. Februar 2016 wäre nämlich auch für den gesamten barrierefreien Zugang des Untersteinacher Rathauses eine Antragstellung bei der Regierung von Oberfranken möglich gewesen.
Die Richtlinien des Bayerischen Innenministeriums zum Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) vom 7.10.2015 schreiben dazu:
„Die Förderung erfolgt durch Zuwendungen in folgenden Bereichen: …
2.1.1. Maßnahmen zum Abbau von baulichen Barrieren in kommunalen Verwaltungsgebäuden. …“
[Quelle: http://www.stmi.bayern.de/.../2015-10-07_obb-iic1_kinvfr.pdf]
So wurde also mangels guten Willens und aufgrund fehlenden politischen Instinkts seitens der VG-Repräsentanten eben KEINE KIP-Förderung für ein barrierefreies Rathaus Untersteinach beantragt!
Stattdessen soll demnächst dieses Rathaus für 315.000 Euro „energetisch saniert“ werden; von jener Summe hätten für einen Rollstuhl-Plattformlift in das 2. Rathaus-Stockwerk gewiss weniger als 10 % genügt.
(Vom Vorstand des VdK-Ortsverbands Untersteinach war in all der Zeit zum Thema ’Barrierefreiheit’ übrigens nichts zu vernehmen!)