Nein, es waren weder die Erfolge der Handball-Nationalmannschaft bei der EM, noch die guten Aussichten, dass der HSC 2000 Coburg im kommenden Jahr in der Bu...
Nein, es waren weder die Erfolge der Handball-Nationalmannschaft bei der EM, noch die guten Aussichten, dass der HSC 2000 Coburg im kommenden Jahr in der Bundesliga spielt. "Wir waren schon einiger Zeit in Gesprächen", versicherte Personalleiter Carsten Heimers, als er die neue Kooperation zwischen der Firma Valeo und den Coburger Handballern verkündete.
Klar: In erster Linie war es ein Sponsoren-Vertrag, der im Bad Rodacher Valeo-Werk unterzeichnet wurde. Aber Wolfgang Heyder, Manager des HSC, berichtete von Plänen über eine mehr als nur finanzielle Zusammenarbeit. So will Valeo sich insbesondere in der Arbeit des Vereins mit Jugendlichen engagieren. Das freut Heyer, denn er ist der Meinung, dass auch professionelle Sportvereine eine soziale Aufgabe haben: "Wir brauchen eine breite Basis." Und da will sich Valeo mit engagieren - unter anderem mit Ausbildungsprojekten, bei den Jugendliche einerseits beim HSC trainieren, andererseits auch bei Valeo die
Arbeitswirklichkeit kennen lernen.
Valeo will aus dem Versteck
Mit 800 Mitarbeitern in Bad Rodach ist Valeo (Spezialist für Klimasysteme und Bedienelemente in Kraftfahrzeugen) einer der größten Arbeitgeber im Coburger Land. "Und stark mit der Region verwurzelt", wie Heimers betonte. Aber der Leiter des Personalwesens in Bad Rodach räumte auch ein, dass Valeo derzeit noch ein "Hidden Champion" - also der Öffentlichkeit noch nicht so recht bekannt - sei. Die solle sich durch die Kooperation mit dem HSC ändern, weil er noch "jede Menge Leute" für das Werk in Bad Rodach suche. Dies will das Unternehmen auch dadurch kommunizieren, dass ab sofort in der Coburger HUK-Arena eine Bandenwerbung auf die offenen (Ausbildungs-)Stellen bei Valeo in Bad Rodach hinweisen wird. Die Kooperation zwischen Valeo und dem HSC 2000 Coburg läuft bis zum Ende der kommenden Saison- unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit.
bk