Die Münnerstädter entschieden sich im Oktober mit knapper Mehrheit für den Abriss des Hallenbades. Gebaut wurde aber auch.
Vom Winter bis in den Herbst stand das seit Jahren geschlossene Hallenbad in Münnerstadt wieder im kommunalpolitischen Fokus. Gleich zu Jahresbeginn startete der Bürgerbadverein ein neues Bürgerbegehren, "Schwimmen statt Abriss", um den Erhalt des Bades doch noch zu sichern. Der Stadtrat seinerseits entschied sich im Sommer, dem zulässigen Bürgerentscheid ein Ratsbegehren entgegenzustellen. Ende Oktober schritten die Münnerstädter also erneut zur Wahl. Knapp 51 Prozent der Bürger machten von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Erst eine Stichfrage brachte dann eine denkbar knappe Mehrheit für den endgültigen Abriss. Noch allerdings steht das Hallenbad.
Erneut verzögert hat sich im Herbst der Sanierungsstart an der Mehrzweckhalle, zum einen, weil immer noch Anträge für eine Baufreigabe fehlen, zum anderen weil der Stadtrat die Generalsanierung in aller letzter Minute nochmals in Frage gestellt hatte. Aber das ist mittlerweile geklärt. Im nächsten Jahr soll saniert werden.
Völlig unerwartet traf die Stadträte die Mitteilung von Baufachleuten, dass die Fachwerkkonstruktion am historischen Jörgentor dringend saniert werden muss. Derzeit ist die Fassade notgesichert und verhüllt.
Doch es gab auch positive Meldungen. Der Landkreis feierte Richtfest am Neubau des künftigen Berufsbildungszentrums. Die Carl-von-Hess'sche Stiftung ließ den Richtbaum auf ihrem Erweiterungsbau am Juliusspital-Altenheim errichten.
Die katholische Kirchenstiftung Münnerstadt war froh, dass im August endlich mit der Kirchensanierung begonnen werden konnte. Darauf wartet man in Großwenkheim weiter vergeblich. Die Kirche ist für Sonntagsgottesdienste geschlossen.
Maßbach liegt zwar im Lauertal, doch in der Parksiedlung musste eine Hangsicherung vorgenommen werden, wie man sie eigentlich eher aus den Bergen kennt. Ohne diese Arbeiten hätte die Straße abrutschen können. In Rannungen machte die Dorfplatzgestaltung Fortschritte, sorgte aber immer wieder auch für Diskussionen.
Am Gymnasium gab es einen Schulleiterwechsel. Joachim Schwigon ging, Peter Rottmann kam. Rottmann hat wie auch sein Vorgänger selbst schon an der Schule das Abitur abgelegt. Die Gemeinde Rannungen bekam nach dem Rücktritt von 2. Bürgermeister Werner Keller mit Sybille Büttner eine neue Bürgermeister-Stellvertreterin.