erfolg Steinbach am Wald erreicht die Jurystufe beim Sonderpreis "Kommune des Jahres" beim "Großen Preis des Mittelstandes" der Oskar-Patzelt-Stiftung.
von unserer Mitarbeiterin heike schülein
Steinbach am Wald — Die Oskar-Patzelt-Stiftung vergibt alljährlich im Rahmen des Wettbewerbs "Großer Preis des Mittelstandes" den Sonderpreis "Kommune des Jahres". Die Rennsteiggemeinde hat im zweiten Jahr in Folge die Jurystufe erreicht und ist damit in die engere Auswahl von insgesamt zehn bayerischen Kommunen gelangt.
Mit der Auszeichnung werden die verschiedenen Aktivitäten, Projekte und Initiativen der Gemeinde für den Aufbau und bei der Entwicklung mittelständischer Wirtschafsstrukturen gewürdigt.
"Das ist eine Auszeichnung für alle, die sich in und für Steinbach am Wald engagieren. Eine solche Auszeichnung ist niemals nur der Verdienst eines Bürgermeisters alleine", meinte Bürgermeister Klaus Löffler. "Das ist für unsere Kommune, unseren Wirtschaftsstandort und für die gesamte Region etwas ganz Besonderes", freute er sich.
Er nehme daher die Urkunde nur stellvertretend für ein tolles Team aus Verwaltung, Gemeinderat, starker Netzwerkpartner, Vereine, Institutionen und Ehrenamtlicher entgegen. Diese alle seien sich der Verantwortung bewusst, die Gemeinde weiterentwickeln zu wollen. Einen großen Beitrag hierzu leisteten insbesondere die Unternehmen, mit denen man ein partnerschaftliches Miteinander im Einklang von Ökologie und Ökonomie pflege.
Große Investitionen Löffler verwies dabei auf viele Erfolge beziehungsweise positive Eckdaten in seiner Gemeinde: Neue Unternehmen siedelten sich an und die bestehenden investierten am Standort in zweistelliger Millionenhöhe.
Sicher zeigte er sich, dass heutzutage insbesondere die weichen Standortfaktoren sehr wichtig seien - und damit Themen wie "Vereinbarkeit von Beruf und Familie", Stichwort "Lebensqualität für Generationen" oder auch der Breitbandausbau.
Auch die Weiterentwicklung des Lebensstandorts schreite gut voran, so dass man mittlerweile ein Plus von Zuzügen gegenüber Wegzügen aufweisen könne. Diese Erfolge seien Belege dafür, dass es funktionieren könne.
Gleichzeitig verhehlte er nicht, dass das Bemühen darum eine Daueraufgabe bleibe, ein stetiger Prozess, der sich immer weiter entwickle. "Die Vernetzung gerade auch mit unseren Nachbarkommunen ist das A und O", sagte er.
Das ist das Fundament - einfach dieses gigantische Miteinander ", zeigte er sich sicher.
"Ein Riesenerfolg" Dass man sich in einem solch starken Feld der nominierten Kommunen wieder bis zur Endstufe durchgesetzt habe, sei ein Riesenerfolg. Nun sei man natürlich gespannt auf die endgültige Entscheidung, die am 26. September bei der Preisverleihung bekanntgegeben wird.
Robert Knitt von der Imbema-Consult GmbH hob bei der Urkundenübergabe die Besonderheit des "Großen Preises des Mittelstands" hervor. Man könne sich nicht selbst vorschlagen, sondern werde von dritter Seite nominiert. Steinbach am Wald war von Knitt selbst sowie unter anderem auch von der CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag nominiert worden. "Ich habe im vergangenen Jahr bei meinem Besuch hier die Kommune kennengelernt.
Ich war damals so beeindruckt von der ganzen Mannschaft und von dem, was hier geleistet und vorangebracht wird, dass ich heuer Steinbach am Wald selbst nominiert habe", erklärte Knitt.
Der "Große Preis des Mittelstandes" wird bundesweit in zwölf Wettbewerbsregionen ausgeschrieben, darunter auch Bayern. Je Wettbewerbsregion können jährlich drei Unternehmen als Preisträger und fünf weitere Unternehmen als Finalist ausgezeichnet werden.
In jeder der zwölf Wettbewerbsregionen entscheidet eine unabhängige Jury darüber, welche Unternehmen ausgezeichnet werden. Als Juroren der Oskar-Patzelt-Stiftung werden Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik vom Vorstand der Stiftung berufen.
Laut der Zeitung "Die Welt" ist der "Große Preis des Mittelstandes" die "deutschlandweit begehrteste Wirtschaftsauszeichnung".
Bundesweit werden auch Sonderpreise ausgeschrieben - wie unter anderem "Kommune des Jahres" für Städte, Gemeinden oder Landkreise, die besondere Leistungen und Erfolge für die Gestaltung notwendiger gesellschaftlicher Rahmenbedingungen unternehmerischen Handelns erbringen.