Tiger sind hungrig auf Top-Teams

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Andreas Geigenmüller (rechts) entwischt dem Selber Nikolaus Meier. Die Tigers verloren im vierten Saison-Duell mit dem oberfränkischen Rivalen zum dritten Mal. Foto: Peter Mularczyk
Andreas Geigenmüller (rechts) entwischt dem Selber Nikolaus Meier. Die Tigers verloren im vierten Saison-Duell mit dem oberfränkischen Rivalen zum dritten Mal.  Foto: Peter Mularczyk

Eishockey  Die Bayreuther fahren heute nach Regensburg und erwarten am Sonntag den Spitzenreiter EHC Freiburg.

Bayrruth — Für den EHC Bayreuth steht zum vierten und letzten Mal in dieser Saison das Wochenende der Top-Spiele auf dem Programm. Heute um 20 Uhr gastieren die Tigers beim Tabellenzweiten in Regensburg, ehe sie am Sonntag um 18 Uhr den Spitzenreiter EHC Freiburg erwarten.
Beim ersten Auftritt in der Oberpfalz unterlagen die Wagnerstädter mit 2:5, ehe sie zu Hause in zwei der bisher besten Saisonspiele klar mit 6:2 bzw. 6:1 die Oberhand behielten. Da sollte also auch der direkte Vergleich, der bei Punktgleichheit am Ende zählen würde, im Blick bleiben. Die Wagnerstädter wissen, wie man die alles überstrahlende Top-Reihe des EV um Torjäger Oakley, Spielmacher Stieler und Stähle bremsen kann. Diese Formation ist nach Verletzungen und Umstellungen inzwischen wieder vereint, konnte aber das 0:10-Debakel in der Vorwoche in Freiburg auch nicht verhindern. Die Topform vom Saisonbeginn hat Regensburg offensichtlich aktuell nicht.
Mit der zuletzt auswärts etwas veränderten, leicht defensiveren Spielanlage werden die Tigers heute gegen das Team von Ex-ESVB-Coach Doug Irwin wieder alles in die Waagschale werfen.

Positive Bilanz gegen Freiburg

Sogar noch etwas stärker dürften die Breisgauer Gäste am Sonntag sein, denn nicht von ungefähr ist der EHC Freiburg überlegener Tabellenführer und hat die besten Heim-und Auswärtsbilanz sowie die wenigsten Gegentoren der ganzen Liga.
Dabei verfügt der erfahrene Leos Sulak auf der Trainerbank über eine ähnlich eingespielte Truppe wie die Tigers. Schon im Tor stehen mit Fabian Hönkhaus und Christopher Mathis statistisch die beiden besten Goalies der Liga. Im Angriff der Südbadener tummeln sich sehr viele hoch veranlagte Eigengewächse wie z.B. Niko Linsenmaier und Tobias Kunz oder der Deutsch-Pole Jakub Wiecki. Seitdem auch noch der erfahrene Tscheche Petr Haluza (33 Punkte aus 19 Partien) verpflichtet wurde, hat sich die Torausbeute weiter gesteigert.
Am vergangenen Wochenende leisteten sich die Freiburger allerdings einen 2:4-Ausrutscher in Selb. In den direkten Duellen in dieser Saison haben die Bayreuther mit 2:1-Siegen gegenüber Freiburg die Nase vorn. Das erste Heimspiel gewannen die Tigers knapp mit 5:4.
Tigerdompteur Sergej Waßmiller muss auf den bei einem Autounfall verletzten Stürmer Reiter und den angeschlagenen Verteidiger Hermann verzichten. "Wir kommen jetzt langsam in den Play-off-Modus, arbeiten auch noch etwas an den konditionellen Grundlagen für die heiße Saisonphase, doch der Mix zwischen zwischen Spaß und Spannung stimmt", verrät der Deutsch-Russe. "Wir wissen genau, dass nun vielleicht vorentscheidende Spiele für die Endplatzierung gegen absolute Top-Gegner vor der Tür stehen. Wir kennen aber auch unsere Qualitäten, mit denen wir nie chancenlos sind", sagt Waßmiller.
Die Reihen um Kolozvary bzw. Warda sollen weiterhin zusammen bleiben. Dahinter wird der noch immer nicht hunterprozentig fitte Dennis Thielsch weiter langsam wieder aufgebaut. bis