Tartan Army erobert den Lehnard-Cup

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Patrick Gnad und Michael Gebhardt (v. re.) von der Tartan Army Burk stehen im Finale gegen die MAN-Trucker (rot) zum Freistoß bereit. Tore gab es aber erst im Neunmeter-Schießen. Fotos: Klaus Möller
Patrick Gnad und Michael Gebhardt (v. re.) von der Tartan Army Burk stehen im Finale gegen die MAN-Trucker (rot) zum Freistoß bereit. Tore gab es aber erst im Neunmeter-Schießen.  Fotos: Klaus Möller
Die Sieger des Holger-Lehnard-Cups von Tartan Army Burk (oben v. li.) Frank Richter, Stefan Fabian, Patrick Gnad, Klaus Kainer und Rainer Wagner sowie (unten v. li.) Michael Gebhardt, Sebastian Schramm, Daniel Ruppert und Sebastian Pink.
Die Sieger des Holger-Lehnard-Cups von Tartan Army Burk (oben v. li.) Frank Richter, Stefan Fabian, Patrick Gnad, Klaus Kainer und Rainer Wagner sowie (unten v. li.) Michael Gebhardt, Sebastian Schramm, Daniel Ruppert und Sebastian Pink.
 

Beim Freizeitturnier der Burker Alten Herren blieb der Pokal im Verein. Auch die AH selbst, die Mädchen und die Frauen spielten in der EGF-Halle um die Krone.

Die Mannschaft "Tartan Army Burk" hat das Freizeitmannschaften-Hallenfußballturnier des 1. FC Burk gewonnen. Im Kampf um den dritten Holger-Lehnard-Cup - benannt nach dem Vorsitzenden und Hallensprecher - ließ das Team von Roland Sterzl neun Konkurrenten hinter sich. Der Leiter der Burker Alten Herren, der bis vor zwei Jahren das Tor der Tartan Army hütete, war in der Forchheimer Ehrenbürg-Halle erneut als Organisator und Schiedsrichter sowie anschließend beim Wettbewerb der Alten Herren im Einsatz. Am folgenden Tag gewann der 1. FC Nürnberg das 15. Turnier der Burker Frauen.


Freizeitmannschaften

Sterzls Truppe, die ihren Namen dessen Schottland-Leidenschaft verdankt, erlebte allerdings einen Fehlstart. Im Duell mit den "Dieselbrüdern", die sich ebenfalls weitgehend aus ehemaligen Burker Erste-Mannschafts-Spielern rekrutierte, verloren die Schotten 2:5. Gegen die Baustoff-Bolzer aus Erlangen, Athletico Bierfass aus Weingarts und die früheren Würzburger Studentenkumpels Promillitonen hielt sich die Army aber schadlos. Während den in der Gruppe verlustpunktfreien Dieselbrüdern im Halbfinale die Kraft ausging - sie unterlagen den Nürnberger MAN-Truckern, behielt der spätere Sieger im Neunmeter-Schießen gegen die Shluggers die Oberhnad.
Im Spiel um Rang 9 verwiesen die Promillitonen die Höhhans'n, die sich mit dem Fair-Play-Pokal trösten durften, auf den letzten Platz. Auf der Tribüne lieferten sich Athletico Bierfass und die Poxdorfer Noobs ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Stapeln leerer Bierkästen, im Duell um Platz 7 ging es ähnlich eng zu. Nach einigen Slapstick-Einlagen gewannen die Noobs im Neunmeter-Schießen. Die "Anonyme Niveaulosigkeit" zeigte, dass ihr fußballerisches Niveau nicht ganz so schlecht ist und holte sich gegen die Baustoff-Bolzer Platz 5.
Das kleine Finale entschieden die Shluggers gegen die Dieselbrüder, die mit Frank Welz den besten Torwart stellten, im Duell vom Punkt für sich. Im Endspiel trafen also die beiden Gruppenzweiten aufeinander. Zwar dominierten die technisch starken Türken von MAN, doch die Tartan Army sicherte hinten die Null und rettete sich ins Neunmeter-Schießen, wo sie trotz eines frühen Fehlschusses die besseren Nerven hatte und sich nach Platz 2 im Vorjahr den Wanderpokal sicherte.
Immerhin durfte sich Finalverlierer Afuk Aydin den Preis für den besten Torschützen mit Markus Hammerand (Anonyme Niveaulosigkeit) teilen, die jeweils sechs Treffer erzielt hatten.


Alte Herren

Zu später Stunde hatte der Gastgeber fünf Alt-Herren-Teams in die EGF-Halle eingeladen. Im Modus jeder gegen jeden hatte die SG Siemens Erlangen die Nase vorn, die lediglich gegen den SV Bubenreuth mit Tartan-Army-Akteur Stefan Fabian verlor. Der Turniersieger-Bezwinger wiederum brachte das Kunststück fertig, mit nur einem Erfolg Zweiter zu werden, denn in allen anderen Partien teilte Bubenreuth die Zähler. Punktgleich mit den "Alten Buben" landeten die Hausherren, die mit Philip Wehdel den besten Keeper zwischen den Pfosten hatten, und die DJK Eggolsheim auf den Plätzen 3 und 4.
Nur Fünfter wurde der einzige Bamberger Vertreter Buttenheim, obwohl der FSV mit Thorsten Bahrs (fünf Treffer) den erfolgreichsten Torschützen aufbot. Noch schlechter lief es für den Ortsnachbarn aus Buckenhofen, der aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber Buttenheim mit der Roten Laterne vorliebnehmen musste. rup


U13-Juniorinnen

Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Frauen sagte eine Mannschaft ab, so dass der Ausrichter improvisieren musste. Bei den U13-Juniorinnen holte sich, nachdem jeder zwei Mal gegen jeden gespielt hatte, der TSV Ebermannstadt den Turniersieg und die Ebserin Sophia Dorn mit acht Treffern die Torjägerkanone. Beste Torhüterin wurde Pia Vogel von der SpVgg Reuth, die mit ihrem Team vor dem TSV Altenberg auf Rang 2 landete. Die Burker Mädels spielten gute Gastgeberinnen und wurden Vierter.


Frauen

In Gruppe A setzten sich die beiden Favoriten durch. Landesligist SpVgg Erlangen zog als Erster vor Titelverteidiger Greuther Fürth II in die Vorschlussrunde ein. Dritter wurde die DJK Eggolsheim vor Reuth und dem SC Oberreichenbach. In der auf vier Teams reduzierten Gruppe B ließ der 1. FC Nürnberg II kein Gegentor zu und glänzte mit voller Punktausbeute. Dahinter landete die SpVgg Effeltrich. Nicht ins Halbfinale schafften es der 1. FC Burk und der TSV Gräfenberg.
In der Runde der letzten Vier lag die "Spieli" gegen Effeltrich schnell mit 2:0 vorne, der Tabellenführer der Kreisliga ER/PEG kämpfte sich jedoch dank Gina Obert zurück - und das lohnte sich, wenngleich Effeltrich erst nach 17 Schützinnen im Neunmeter-Schießen als Endspielteilnehmer feststand. Im zweiten Halbfinale zwischen Club und Fürth war es ähnlich spannend: Die Fürtherinnen gingen früh in Führung, jedoch wurde der FCN immer stärker und drehte die Partie zum 2:1. Die jungen Wilden der SpVgg Reuth schnappten sich gegen Gräfenberg (2:0) Platz 7 und heimsten den Preis für ihre Torhüterin Henriette Unruh ein. Die Gastgeberinnen mussten sich im Duell um Rang 5 der DJK Eggolsheim um Doppeltorschützin Lena Amon mit 0:2 beugen.
Das kleine Finale entschied Fürth mit 4:1 für sich, die unterlegenen Erlangerinnen stellten mit Stephanie Reinhardt (acht Treffer) dafür die beste Torschützin. Im Endspiel hatten die Effeltricherinnen, deren Fans beinahe ein ganzes Tribünen-Drittel füllten, dem favorisierten Club nicht mehr viel entgegenzusetzen (1:7). ns