Die Helfer der Freiwilligen Feuerwehren in Haßfurt und Kirchlauter hatten alle Hände voll zu tun am Montagvormittag. Bäume waren umgefallen. Trotz massiver Regenschauer gab es aber kaum vollgelaufene Keller.
Das Sturmtief Mortimer meldete sich am Sonntagabend schon zart zu Wort, am Montag machte sich Mortimer, eingelagert in eine kräftige Westströmung auch im Landkreis Haßberge bemerkbar. Die starken bis stürmischen Böen mit einer Windgeschwindigkeit zwischen 50 und 75 Stundenkilometern warfen Bäume um. So wurde die Freiwillige Feuerwehr Haßfurt am Montagmorgen zu einem Unwettereinsatz alarmiert, und auch die Kirchlauterer Feuerwehr rückte um 8.10 Uhr aus, um einen Baum von der Straße zu räumen.
Schwierige Bergungsarbeiten
In Haßfurt war ein Baum auf ein Carport gestürzt und begrub dabei das Dach des Unterstands und drei darunter geparkte Fahrzeuge unter sich. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die Bergungsarbeiten gestalteten sich allerdings kompliziert, wie der Pressesprecher der Feuerwehr Haßfurt, Julian Weidinger, vermeldet: Um 6 wurde die Feuerwehr Haßfurt zu der Technischen Hilfeleistung ins Haßfurter Wildbad alarmiert. Der Baum war nicht auf die Straße, die Nordtangente, sondern auf ein Carport gestürzt. Der massive Baum begrub Carport und drei darunter geparkte Pkw unter sich. Verletzt wurde niemand. Beim Umstürzen wurde allerdings ein weiterer Baum getroffen, der in der Folge ebenfalls drohte umzustürzen.
Aufgrund der Größe der Bäume und der engen Platzverhältnisse war eine Beseitigung mit Mitteln der Feuerwehr nicht sicher möglich. Daher wurde frühzeitig eine Fachfirma zur Unterstützung nachgefordert. Feuerwehr, Polizei und der ebenfalls nachgeforderte Bauhof sperrten die Umgebung weiträumig ab. Neben den anliegenden Fuß- und Radwegen musste auch die Nordtangente bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Der Verkehr wurde über Hauptstraße und Großen Anger umgeleitet.
Nachdem die Fachfirma den angeschlagenen Baum gefällt hatte, konnte die Absperrung der Nordtangente um 10.10 Uhr aufgehoben werden. Wenig später konnten auch Fuß- und Radwege wieder freigegeben werden. Die Feuerwehr Haßfurt war zu Spitzenzeiten mit fünf Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften vor Ort. Daneben unterstützen die Polizei, der Bauhof Haßfurt und die Straßenmeisterei Zeil die Einsatzmaßnahmen.
Für die Freiwillige Feuerwehr
Kirchlauter berichtet Kommandant Frank Brem von einem anstrengenden Vormittag. Zunächst wurden die Helfer alarmiert, um einen Baum auf der Fahrbahn Richtung Breitbrunn zu entfernen. Danach wurde die Wehr durch die Polizei auf die Strecke zwischen Salmsdorf und Kottendorf geschickt, da dort von einen Acker Schlamm auf die Fahrbahn gespült worden war. Die Verschmutzung beseitigten die neun Helfer der Wehr mit Hilfe des Straßenbauamtes mit Bagger und Kehrmaschine; im Anschluss wurde die Fahrbahn mit Wasser abgespritzt. Auf der Rückfahrt schließlich stießen die Helfer auf einen weiteren Baum den sie nach Rücksprache mit der Integrierten Leitstelle auch gleich beseitigten. Wie die Integrierte Leitstelle Schweinfurt meldete, waren die Folgen des Sturmes weit weniger schlimm als befürchtet. Sieben Einsätze gab es nur in der Region. Keller wurden so gut wie gar nicht geflutet, vermeldet auch Kreisbrandrat Ralf Dressel auf unsere Anfrage. kra