Niedrigenergiehäuser
Wie Investor Erich Grausgruber dem Gremium erklärte, sollte eigentlich der Planer, ein Baumeister und Architekt, das Projekt vorstellen, er war jedoch eingeschneit. Etwas Ähnliches wie bei Salzburg solle nun jedenfalls auch in Staffelbach entstehen. Niedrigenergiehäuser mit monatlichen Kosten um die 50 Euro. Seine Tochter wohne selbst in so einem.
Grausgruber will nun zunächst und möglichst noch heuer ein Musterhaus hinstellen und vorfinanzieren, ebenso die Erschließung. "Die Gemeinde werden keine Kosten treffen", versicherte der Österreicher. Man werde etwa ein halbes Jahr warten, ob diese Hausart nachgefragt werde, falls nicht, einfach die Bauplätze einzeln und unbebaut verkaufen.
Joneitis merkte Richtung Gremium an, es gehe erst einmal um einen Entwurf und die Grundsatzentscheidung, ob man so etwas haben wolle. Dem Investor wiederum gab er zu verstehen, dass Wohnbaufläche dringend benötigt werde, es Nachfrage gebe, man aber auch Details in einem städtebaulichen Vertrag zu klären habe und die Erschließung nach DIN-Vorschriften erfolgen müsse.
Aus den Reihen des Gremiums wurde die Nachfrage nach Wohnraum bestätigt und, dass heute wohl keine großen Gärten mehr gefragt seien. Nachfragen betrafen die Käuferklientel.
Grausgruber zeigt sich überzeugt, dass wohl nicht alle Immobilien von denen erworben werden, die selbst drin wohnen, sondern eine Kapitalanlage suchen. Gleichwohl zeichnete sich der Tenor ab, dass vorzugsweise Einheimischen Wohnraum geboten werden solle. Darauf der Investor - die Gemeinde werde Interessenten wohl an ihn verweisen. Die Frage, wie verkauft werden soll, beantwortete er: "Verkauft wird nach Reihen." Alles andere sei erschließungstechnisch wenig sinnvoll. Das Projekt gehört gemeinsam umgesetzt - Investor, Gemeinde, Bürger - war man sich einig. Froh ist die Gemeinde, dass jemand zu 100 Prozent das Risiko trägt. Der Gemeinderat stellte sich einstimmig hinter das Vorhaben. Jetzt geht es um einen städtebaulichen Vertrag.