von unserem Redaktionsmitglied Jutta Behr-Groh Bamberg/Landkreis Bamberg — Wie in der ganzen Erzdiözese nimmt die Zahl der Katholiken auch in den vier Dekanaten ab, in die Stadt u...
von unserem Redaktionsmitglied
Jutta Behr-Groh
Bamberg/Landkreis Bamberg — Wie in der ganzen Erzdiözese nimmt die Zahl der Katholiken auch in den vier Dekanaten ab, in die Stadt und Landkreis Bamberg gegliedert sind. Das belegt die am Freitag vom Erzbischöfliche Ordinariat veröffentlichte Statistik 2014.
Das nach Einwohnern größte der vier Dekanate - Bamberg mit Bischberg, Lisberg, Stegaurach und Viereth-Trunstadt - zählt demnach aktuell 52 413 Katholiken. Im Jahr 2005 waren es noch 3565 mehr.
Den gravierendsten Rückgang in den vergangenen zehn Jahren erlebte das sehr weitläufige Dekanat Burgebrach, das von Ebrach im Westen bis Pettstadt im östlichen Landkreis reicht. In diesem Raum ist die Zahl der Menschen, die der katholischen Kirche angehören, auf 18 202 gesunken. Im Vergleich zu 2005, als es noch 23 270 waren, bedeutet das einen Rückgang um 5168.
Im Dekanat Hallstadt-Scheßlitz lebten Ende 2014 noch 38 326 katholisch getaufte Frauen, Männer und Kinder. Ihr Anteil an der Bevölkerung nimmt auch dort ab, wenn auch nicht ganz so dramatisch. Binnen zehn Jahren sank ihre Zahl um 1983.
Die geringsten Verluste verzeichnete das Dekanat Hirschaid, dessen Einzugsgebiet bis Heiligenstadt und Litzendorf reicht. 24 096 Katholiken sind dort aktuell (Stand: 2014) zu Hause. Im Zehn-Jahres-Vergleich entspricht das einer Abnahme von 174.
Auskunft über Gründe, weshalb einzelne Gebiete besonders hohe Verluste verzeichnen und andere nicht, gibt die Statistik nicht. Ob es mit regionalen innerkirchlichen Besonderheiten zu tun haben könnte oder ob es vor allem an der Bevölkerungsentwicklung liegt, vermochte auch Bistums-Sprecher Harry Luck nicht zu sagen. Die zuständigen Dekane, die die Zahlen vielleicht bewerten könnten, waren am Freitag für den FT nicht zu erreichen.
Überall liegt die Zahl der Bestattungen weit über denen der Taufen. Zudem wächst auch in der Region der Anteil derer, die sich bewusst von der Kirche verabschieden und austreten.