Eilmeldung:

SPD will Druck aufbauen

1 Min

"Die Kronacher SPD setzt derzeit wichtige Akzente in der Stadtpolitik", unterstrich Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Kronach im Sch...

"Die Kronacher SPD setzt derzeit wichtige Akzente in der Stadtpolitik", unterstrich Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzender Ralf Völkl bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Kronach im Schützenhaus. Er erläuterte den Mitgliedern die wichtigsten Themen wie den Ausbau der B173 in Kronach, die Gestaltung der Innenstadt im Zuge der Baumaßnahmen des Lucas-Cranach-Campus sowie den Neubau des CranaMare.

Bei der Versammlung wählte der Ortsverein seine Delegierten für die Nominierungskonferenz zur Bundestagswahl. SPD-Kreisvorsitzender Ralf Pohl und Ralf Völkl berichteten, dass man sich auf Ramona Brehm als Kandidatin geeinigt habe. Die 30-jährige Coburgerin sei engagierte Schornsteinfegerin und "Miss Handwerk" Deutschland 2018 geworden. Bei der Kommunalwahl sei sie mit einem der besten Ergebnisse in den Coburger Stadtrat gewählt worden. Als Delegierte aus Kronach für die Nominierung wurden Barbara Gröger, Edgar Dunst und Wolfram Naser gewählt, Ersatzleute sind Edith Marr, Alexander Gröger und Peter Wutz.

"Das Chaos an der Kreuzung B 173 mit Rodacher Straße und Innerer Ring zu Schulschluss zeigt, dass die Bundesstraße und die Einmündungen aus der Stadt völlig unzureichend sind", unterstrich Ralf Völkl. Deshalb fordere die SPD seit über zehn Jahren den Abriss der Stockhardtsbrücke, um die Straße durchgängig zweispurig ausbauen zu können. Damit wäre es möglich, auf der Bundesstraße mehr Fahrzeuge durchzubringen und man könne den Einmündungen wie am Feuerwehrhaus oder der Industriestraße längere Grünphasen einräumen. Auch wolle man die Staatsstraße aus Richtung Wilhelmsthal und die Siechenangerstraße durch einen Kreisverkehr besser anbinden. Die SPD versuche jetzt Druck aufzubauen, um den Ausbau zügig zu erreichen.

Durch den Erwerb zahlreicher Gebäude im Kühnlenzhof und den Abbruch des ehemaligen Autohauses dort durch das Kommunalunternehmen (KU) Lucas-Cranach-Campus habe man die Chance, neue Akzente in der Innenstadt zu setzen und dies attraktiver zu machen, so Ralf Völkl. Dies habe Sabine Gross bereits im Kommunalwahlkampf angesprochen und zum Beispiel eine Aufwertung des Hussitenplatzes und des Stadtgrabens angeregt. Diese sollten einladender und freundlicher gestaltet werden, mehr Bereiche zum Sitzen bieten - auch mit verbesserter Gastronomie - und auch gute Voraussetzungen für Veranstaltungen bieten, zum Beispiel für Open-Air-Kino. Hierzu wolle die SPD, dass sich KU und Stadt eng bei den Planungen abstimmen, was jetzt durch Einrichtung eines Arbeitskreises gewährleistet sei.

Der Neubau des CranaMare sei mit geschätzten Kosten von mindestens 23 Millionen Euro eine Mammutaufgabe. Die SPD wolle, dass das Bad sowohl als Sport- als auch Erlebnisbad attraktiv sei, und strebe auch die Einrichtung einer kleinen Saunalandschaft und den Erhalt des 50-m-Beckens, der Sprungtürme und der Rutsche im Außenbereich an. Dazu müsse sich die Stadt intensiv um eine Förderung bemühen. Die SPD habe Kontakt mit ihren oberfränkischen Bundestagsabgeordneten aufgenommen, um eine Förderung des Bundes für das Bad zu erhalten. Hier seien bis zu vier Millionen Euro möglich. vz