SPD Schmölz ehrt verdiente Funktionäre

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Ehrungen beim SPD-Ortsverein Schmölz: vorne von links Gerhard Schmidt, Claudia Bittruf, Annemarie Sigmund und Heinz Rebhan, dahinter Dieter Lau, Doris Aschenbrenner, Oswald Marr, Ralf Pohl und Thomas Friedlein. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Ehrungen beim SPD-Ortsverein Schmölz: vorne von links Gerhard Schmidt, Claudia Bittruf, Annemarie Sigmund und Heinz Rebhan, dahinter Dieter Lau, Doris Aschenbrenner, Oswald Marr, Ralf Pohl und Thomas Friedlein. Foto: Karl-Heinz Hofmann

Der SPD-Ortsverein ehrte in seiner Jahreshauptversammlung treue Mitglieder und verdiente Funktionäre. Der ehemalige Landrat des Landkreises Kronach, Oswald ...

Der SPD-Ortsverein ehrte in seiner Jahreshauptversammlung treue Mitglieder und verdiente Funktionäre.
Der ehemalige Landrat des Landkreises Kronach, Oswald Marr, gehört dem Ortsverein seit 45 Jahren an. Über ein Vierteljahrhundert nimmt er die Position des Zweiten Vorsitzenden ein. Seit 1978 war er Marktgemeinderat und Fraktionssprecher, wurde 1990 zum 1. Bürgermeister von Küps und 1998 zum Landrat gewählt. Dieses Amt führte er bis Ende 2016. Vorsitzender Heinz Rebhan würdigte die Verdienste Marrs, der sich auch im TSV Schmölz stets für die Dorfgemeinschaft in Schmölz engagierte.
Postwendend konnte sich Marr revanchieren: Rebhan ist seit 25 Jahren Ortsvereinsvorsitzender und wurde dafür von der gesamten SPD bis hinauf zum Bundesvorstand gewürdigt. Die Ehrung ziehe deshalb so weite Kreise, betonte Marr, weil es nicht alltäglich sei, dass ein Mann über 25 Jahre einen Ortsverein führt. Rebhan zog 1990, als Oswald Marr zum Bürgermeister gewählt wurde, in den Marktgemeinderat von Küps ein, dem er bis heute angehört. Er war zwölf Jahre Dritter Bürgermeister.
Marr zufolge spricht für das ehrenamtliche Engagement von Rebhan, dass dieser über den Ortsverein hinaus die Dorfgemeinschaft mitprägte, sei es im Schützenverein, den er 20 Jahre als Erster Schützenmeister führte, oder in zwölf Jahren des Vorsitzes der Vereinsgemeinschaft in Schmölz. Außerdem widme sich Rebhan seit 1994 als Chronist der Ortsgeschichte.
SPD-Kreisvorsitzender Ralf Pohl konnte Gerhard Schmidt für 25-jährige Treue die Ehrennadel in Silber mit Urkunde überreichen. Und auch die Frauen spielen im Ortsverein eine große Rolle. So wurde Annemarie Sigmund für ihre 25-jährige Tätigkeit als Schriftführerin geehrt. In der 105-jährigen Geschichte des SPD-Ortsvereins gab es niemand, der länger die Protokolle führte, dankte ihr Heinz Rebhan. Mit Claudia Bittruf konnte eine Frau für 20- jährige Treue zur SPD geehrt werden.
In seinem Rückblick auf das Vereinsjahr hatte Vorsitzender Rebhan eingangs festgestellt, dass der Ortsverein funktioniere. Kassier Alexander Kopp-Redwitz konnte von einem soliden Kassenstand berichten. In Grußworten stellten sich Thomas Friedlein (Bürgermeisterkandidat) und Bundestagskandidatin Doris Aschenbrenner vor. Thomas Friedlein schöpft eigenen Angaben zufolge großen Optimismus aus seinen vielen Einzelgesprächen mit den Bürgern. Doris Aschenbrenner zeigte sich erfreut über die gute Stimmung in Schmölz. Dabei sei die weltpolitische Lage momentan alles andere als beruhigend. In dem Zusammenhang schwenkte sie in Richtung US- Präsident Donald Trump. Wie sich seine Politik auf Europa auswirke, sei die ganz große Frage. Glücklich zeigte sie sich über die Entscheidung an der SPD-Bundesspitze. Ausdrücklich hob sie hervor, dass Sigmar Gabriel gute Arbeit machte.
Auf ihre eigenen Chancen angesprochen sieht sie ihre Vorteile darin, dass sie mit ihren 33 Jahren die Zukunft und die jüngere Generation repräsentiere. Die Region brauche frischen Wind und neue Ideen, mit unverbrauchter Kraft will sich die Rödentalerin für die Region einsetzen, die hohe Lebensqualität biete. "Wir brauchen mehr politisch wirkende Jugend in unseren Gremien, daher will ich für die SPD und für die Region in den Deutschen Bundestag", erklärt sie.
Abschließend sah Heinz Rebhan einen positiven Ruck durch die Partei gehen, wenn Martin Schulz Kanzlerkandidat wird. Es sei auch möglich, das Direktmandat für Doris Aschenbrenner zu gewinnen, dies sei schon einmal Uwe Hiksch (SPD) im Jahr 1998 gegen Otto Regenspurger (CSU) gelungen.
Karl-Heinz Hofmann