Frischer Wind an der Grundschule Steinwiesen: Roswitha Zenk wird offiziell als Schulleiterin eingeführt.
Susanne Deuerling
"Beginnen Sie Ihr Amt mit viel Mut, Umsicht, Ausdauer und Leidenschaft", gab Schulamtsdirektor Uwe Dörfer der frischgebackenen Schulleiterin Roswitha Zenk mit auf den Weg. Neue Wege gehen, die eingefahrenen einmal verlassen und klare Impulse setzen, all das wird sie brauchen an der Grundschule
Steinwiesen. Nachdem die "Ära Holzmann" mit der Verabschiedung von Wilfried Holzmann in den Ruhestand abgeschlossen ist, steht nun eine Frau als Schulleiterin an der Spitze. Uwe Dörfer ging auf ihren langen beruflichen Werdegang ein. Vor allem betonte er, dass sie eine erfahrene Beratungslehrerin sei und so sehr gute Voraussetzungen mitbringe, um durch gute Menschenführung im jungen und junggebliebenen Kollegium Akzente zu setzen. Bei der Schulentwicklung solle sie viel Impulse geben, Motivation der Lehrer, ein Schulprogramm, die Unterrichtsqualität, Inklusion und vieles mehr kämen nun auf sie zu.
"Sie ist auch für das Erscheinungsbild er Schule nach außen verantwortlich und kann und wird ,ihre‘ Schule nach eigenen Vorstellungen weiterentwickeln", war sich der Schulamtsdirektor sicher.
Roswitha Zenk kam über verschiedene ober- und unterfränkische Stationen 2010 an die Grund- und Hauptschule Steinwiesen, wo sie jetzt aufsteigt.
Die neue Schulleiterin war überwältigt, mit wie viel positiver Resonanz sie bereits in den ersten Wochen bedacht wurde. Sie dankte vor allem Schulamtsdirektor Uwe Dörfer, der sie unterstützt und gestärkt habe. Ein Dank galt aber auch der Gemeinde und Hausmeister Harald Schwägerl, der bereits in den Ferien die Klassenzimmer mit neuer Technik ausgestattet habe. "Wir alle zusammen, Lehrer, Sekretärin, Hausmeister, Elternbeirat und die Gemeinde werden neue Projekte umsetzen.
Und wenn wir weiter so aktiv bleiben, bringen wir unsere Schule auch noch weiter voran", so Roswitha Zenk.
"Wir tun alles für starken Start"
Bürgermeister Gerhard Wunder sagte, dass Roswitha Zenk die Nachfolge von Schulleitern und Rektoren antritt, die die Schule in Steinwiesen entscheidend geprägt hätten. "Die Ansprüche in all der Zeit haben sich sehr verändert, es wurde ein Schulverband gegründet, die Mittelschule neu geschaffen und nun steht wieder ein Einschnitt an, der die Schule, vor allem die Grundschule prägen wird. Die Grundschule in Steinwiesen ist gesichert", sagte der Bürgermeister und man wolle alles daran setzen, damit sie auf einem festen Fundament stehe. Ein breites Angebot und gute Qualität würden hier ausschlaggebend sein: "Sie sind in ihrer Schule stark aufgestellt, gerade auch mit jungen Lehrkräften.
Wir wollen alles dafür tun, damit Sie hier stark starten können", sagte Gerhard Wunder.
Für den stellvertretenden Personalrat Jens Schmidt war es eine besondere Freude, an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren, um die Glückwünsche und eine Schultüte zum Schulanfang an Roswitha Zenk zu überbringen. Er betonte, dass es von großem Vorteil sei, wenn man bereits die Gegebenheiten und Voraussetzungen kenne. Aber man soll auch die Möglichkeit nutzen, etwas Neues zu gestalten. "Jedem Aufbruch hängt ein Zauber inne", mit diesem Zitat von Hermann Hesse wünschte Pfarrer Richard Reis der neuen Schulleiterin alles Gute. Er betonte, dass sie nun der Kapitän des Schiffes Schule ist. "Mit Gott als verlässlichen Partner werden Sie das nicht immer leichte Amt meistern können", so Reis.
Eine tolle Überraschung hatten sich die Lehrerkollegen um Michaela Weinmann und Birgit Gold ausgedacht.
Eine selbstgebastelte große Schultüte mit der Aufschrift "Original - 100 Prozent Chef seit 2016" sollte Roswitha Zenk ihr neues Amt versüßen. "Natürlich haben wir auch was Seriöses dabei", lachte Birgit Gold und sie überreichten eine neue Ausstattung für den Schreibtisch. Auch von Elternbeiratsvorsitzender Petra Angles wurde die neue Schulleiterin beschenkt.