"Der Wildberghof soll wieder leben!" Das ist der Wunsch des kleinen Frankenwaldortes Schauberg, ein Gemeindeteil mit rund 120 Einwohnern, der politisch zum Markt Tettau gehört. So groß das Bedauern un...
"Der Wildberghof soll wieder leben!" Das ist der Wunsch des kleinen Frankenwaldortes Schauberg, ein Gemeindeteil mit rund 120 Einwohnern, der politisch zum Markt Tettau gehört. So groß das Bedauern und das Mitgefühl an der Brandkatastrophe in jener Nacht zum Sonntag, 9. August, als der Wildberghof samt einer Scheune einem Flammeninferno zum Opfer fiel, war, so groß ist bei der Bevölkerung die Hilfsbereitschaft.
In den vergangenen Wochen sind schon weit über 50 000 Euro auf ein Spendenkonto beim Markt Tettau eingegangen. Auch die Schauberger waren ergriffen und die Erinnerungen an die schönen Ausflüge mit Einkehr sowie an die herrlichen Wildbergfeste und die schönen Stunden im Wildbergcafé oder im Biergarten sind noch tief verwurzelt. Nun bekundeten sie in einer Haussammlung ihre Solidarität. Hubert Steiner (Stammtisch Finkensteiner Schauberg) und Gerald Schötz (2. Vorsitzender Feuerwehr Schauberg) erzählen bei der Spendenübergabe von 1000 Euro von der Initiative für den Wildberghof. "Wir hatten die Idee, einfach in der Bevölkerung eine Haus- Spendensammlung durchzuführen." Kommandant Detlef Kappe und Gerald Schötz sammelten den stattlichen Betrag von 760 Euro, bei nur 120 Einwohnern (entspricht etwa 40 Haushalte), die das kleine Dorf bewohnen. Um eine runde Summe zu erhalten, stockten der Musikverein, die Feuerwehr und der Stammtisch "Finkensteiner" den Betrag auf 1000 Euro auf. Diesen Betrag konnte man an die damaligen Bewohner und Besitzer des Weilers Wildberg, Angelika und Dietrich Schütze, sowie an die Helfer und betroffenen Bewohner, Kurt Hirschke und Thorsten Schwertfeger, die Cafébetreiberin Stefanie Traut und die Tierheilpraktikerin Katharina Heimann, zu gleichen Teilen übergeben. Wohlwissend, dass die Familie Schütze nicht weiß, wie es weitergeht, ob man jemals den Wildberghof wiederaufbauen und beziehen werde, haben die Schauberger diese Initiative ergriffen, erklären Hubert Steiner und Gerald Schötz bei der Spendenübergabe im Gasthaus Steiner in Schauberg. eh