Der TSV Staffelstein veranstaltete seine Weihnachtsfeier in der Moll-Halle. 180 Teilnehmer waren dabei und zeigten, dass Turnen mehr als nur Bewegung ist.
Dass auch in diesem Jahr wieder von den Turnern eine beachtliche Leistung gezeigt wurde, musste selbst der Nikolaus zugeben. Rund 180 Teilnehmer, vom Purzelvolk bis zu den Leistungsturnern, zeigten bei der Weihnachtsfeier des TSV 1860 Staffelstein in der Peter-J.-Moll-Halle, dass Turnen mehr ist als nur Bewegung.
Die Proben für die gut dreistündige Veranstaltung liefen bereits seit September dieses Jahres, wie Übungsleiterin Susi Mayer erklärte. In diesem Jahr lautete das Motto die "vier Jahreszeiten". Angefangen vom "Frühlingserwachen" bis hin zum "Wintertrainingslager" erlebten die Besucher eine Sportveranstaltung mit vielen kreativen Einfällen. Das Programm enthielt 17 höchst unterschiedliche Programmpunkte, die auch dem Umbau-Team einiges abverlangte.
Erfrischender Auftritt
Dem Motto "Skifahren" entsprechend erschienen die Buben des Leistungsturnens mit Skiern auf der Bühne, die davor in Windeseile einen Abfahrtshang erhalten hatte. Die sechs und zehn Jahre alten Buben trainieren zwei Mal in der Woche. Als Kontrast zu Winterfreuden zeigten die Mädchen der Leistungsriege Turnen unter dem Motto "Sommer, Sonne, Sonnenschein" einen erfrischenden Auftritt mit eigens herbeigeschafftem Schlauchboot. Bekanntlich scheint nicht immer nur die Sonne. Deshalb zeigten die Mädchen des Leistungsturnens einen pfiffigen Auftritt unter dem Motto "Regenwetter" mit bunten Schirmen.
"Turnen macht richtig Spaß", sagte Emmi Kirster. "Aber man braucht auch Training", ergänzte ihre Freundin. Dass es ihnen nie langweilig wird und sie Freude am Training haben, liege auch an ihren engagierten Trainerinnen, betonten die beiden elf Jahre alten Mädchen. Viele Turnerinnen und Turner, die heute im Leistungsbereich erfolgreich sind, sind schon seit Jahren beim TSV. Mit der "Jahresuhr" zeigten auch die Kleinsten, was in ihnen steckt.
Anmut und Grazie waren bei den Tanzdarbietungen der Ballettschule Alice Göhl zu sehen. Sei es bei der Sommerstrandpartie der Jüngsten, beim gruseligen Halloween-Hipp oder der romantisch anmutenden Darbietung der Winterweihnachtszeit, der Applaus war ihnen ebenso gewiss, wie allen anderen Akteuren auch. Ebenso den größeren Mädchen der Ballettschule, die beim Blumenwalzer über die Bühne der Moll-Halle schwebten.
Lustige Einlage
Dass die Trainer die Übungen auch können, die sie dem Nachwuchs vermitteln, davon kann ausgegangen werden. Deshalb war es auch ein ganz besonderer Spaß, der Truppe um Andreas Leicht zuzuschauen und ihren Erlebnissen im Wintertrainingslager.
Zum Schluss wurde es noch einmal gruselig, als die Trainerinnen der Mädchen als Hexen verkleidet ihr Unwesen mit allerlei akrobatischen Übungen auf der abgedunkelten und mit Schwarzlicht beleuchteten Bühne trieben. Im Verlauf der Weihnachtsfeier ehrte Vorsitzender Wolfgang Klecker die Sportler Florian Sonntag, Michelle Vetter, Carina Neupert, Lukas Lorber und Julian Justice für ihre Erfolge bei nationalen und internationalen Wettkämpfen.
Zum Schluss erschien wie gewohnt der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht.