Coburg — Sein Amt niedergelegt hat gestern Abend der seit über 15 Jahren wirkende Vorsitzende des Theaterkreises, Josef Schaschek. Bei der Jahresversammlung im Münchner Hofbräu wur...
Coburg — Sein Amt niedergelegt hat gestern Abend der seit über 15 Jahren wirkende Vorsitzende des Theaterkreises, Josef Schaschek. Bei der Jahresversammlung im Münchner Hofbräu wurde der CSB-Stadtrat und Vorsitzende Richter am Landgericht, Gerhard Amend, zum Nachfolger gewählt.
"Ich habe dieses Ehrenamt lange genug ausgeübt", erklärte der 75-jährige Schaschek gegenüber dem Tageblatt. "Irgendwann lassen die Kräfte nach. Ich muss aus gesundheitlichen Gründen kürzer treten." Er stehe jedoch gerne weiter mit seiner Erfahrung als Gesprächspartner zur Verfügung, wenn das gewünscht wird. Ein Amt wolle er aber nicht mehr übernehmen.
Der Coburger Theaterkreis ist ein reiner Förderverein mit etwa 300 Mitgliedern. Er unterstützt das Landestheater finanziell und ideell.
So konnten in der Vergangenheit durch das Engagement des Theaterkreises immer wieder spezielle Instrumente für das Orchester angeschafft werden. Der herausragendste Kraftakt unter Leitung von Josef Schaschek war die Finanzierung der neuen Bestuhlung des Landestheaters. 70 000 Euro brachte der Theaterkreis dafür auf. "Da muss ich allerdings auch die Coburger Gesellschaft sehr loben. Ich habe an keiner Tür vergeblich geklopft."
Neben dem finanziellen Bemühen will der Theaterkreis auch Ansprechpartner für Publikumswünsche, für die Künstler und die Theaterführung sein, was durchaus rege genutzt werde, so Schaschek.
C.H.