Revolution in Bayernliga bleibt aus

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Bestandsaufnahme in der Fußball-Bayernliga Nord im Sportheim des FC Sand: Dort trafen sich die Vereinsvertreter mit den Funktionären des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Spiell...

Bestandsaufnahme in der Fußball-Bayernliga Nord im Sportheim des FC Sand: Dort trafen sich die Vereinsvertreter mit den Funktionären des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). Spielleiter Thomas Unger zeigte sich mit dem Saisonverlauf zufrieden. Zwölf ausgefallene Partien aus dem alten Jahr werden mit nach 2016 genommen. Kein einziger Klub hat alle angesetzten 22 Begegnungen austragen können. Der Zuschauerschnitt liegt mit 341 Interessierten pro Spiel wie seit Jahren über dem der Bayernliga Süd (300). "Die Saison ist bisher reibungslos verlaufen. Die Nachholpartien werden wir auch über die Runden bringen", zog Unger eine positive Zwischenbilanz.


Zu hohe Sperren

Für das Schiedsrichterwesen berichtete Andreas Oppelt aus Bamberg. In der Diskussion mit den Vereinsvertretern wurde deutlich, dass die Klubs nicht immer mit den Meldungen der Schiedsrichter bei Platzverweisen einverstanden sind. Oft würden die Szenen nicht genau genug geschildert, so komme es zu Nachteilen wegen zu hoher Sperren für die Hinausstellungen. Auch mit den Assistenten an den Seitenlinien sind die Vereine nicht immer einverstanden.
In einigen Situationen, so die Kritik der Klubs, seien die Männer mit der Fahne in der Hand zu kleinlich in der Beurteilung der Emotionen auf den Bänken. Zudem sei die Kommunikation zwischen Referee und seinen Unterstützern an den Seitenlinien verbesserungswürdig.
Verbandsspielleiter Josef Janker berichtete vom Plan, dass alle Pokalfinalspiele in den Landesverbänden im öffentlich-rechtlichen Fernsehen übertragen werden sollen. Am 26. Mai dieses Jahres soll es die Premiere in der ARD geben. Neu ist, dass die Anfangszeiten der Relegationsspiele in diesem Jahr nicht fix sind. Sollte es zwei oder mehr Spiele in unmittelbarer Nachbarschaft geben, so könnte der Spielbeginn variiert werden.


Umfrage des BFV

Um den Spielbetrieb zu optimieren, hat der BFV per Fragebogen eine Umfrage vorgenommen. Während aus der Bayernliga Süd 16 Vereine ihre Rückmeldung schickten, waren es aus der Nordgruppe nur fünf. Im Süden haben sich die Vereine mehrheitlich für mehr Direktabsteiger und gegen so viele Releganten in der Abstiegszone entschieden. Aber daraus wird (vorerst) nichts, weil sich der Norden für die Beibehaltung der jetzigen Regelung ausgesprochen hat. Die Mehrheit sprach sich auch dafür aus, die Ligastärke bei 18 Mannschaften zu belassen und nicht auf 16 zu verringern. Auch die Reduzierung der Landesligen von fünf auf vier wurde in der Umfrage abgelehnt. So wird sich zumindest bis 2018, bis zum nächsten BFV-Verbandstag, nichts am aktuellen Spielmodus im Verbandsspielbereich ändern.