60 Jahre ehrenamtlich aktiv für eine Organisation tätig zu sein und noch nicht ans Aufhören zu denken, das gehört besonders gewürdigt. Das machte die Rot-Kreuz-Bereitschaft Hofheim-Königsberg am Sonnt...
60 Jahre ehrenamtlich aktiv für eine Organisation tätig zu sein und noch nicht ans Aufhören zu denken, das gehört besonders gewürdigt. Das machte die Rot-Kreuz-Bereitschaft Hofheim-Königsberg am Sonntag im Rahmen ihres Jahresrückblicks im Rot-Kreuz-Heim in Hofheim.
Mit großer Erfahrung
Seit 1959 sind Renate Dressel aus Reckertshausen und Ehren-Kreisbereitschaftsleiter Manfred Biertempfel aus Königsberg nicht nur Mitglieder des Bayeri-schen Roten Kreuzes, sondern seitdem auch in verschiedenen Bereichen mit viel Einsatz ununterbrochen tätig. Dafür wurden sie von Bereitschaftsleiterin Anne Grimmer und Manuela Bock und dem stellvertretenden Rot-Kreuz-Vorsitzenden und Hofheimer Bürgermeister Wolfgang Borst mit der Auszeichnungsspange geehrt. Borst bedankte sich in einem kurzen Grußwort nicht nur bei den beiden Ausgezeichneten, sondern bei allen ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des Roten Kreuzes. Für das neue Jahr wünschte er vor allem Gesundheit, denn: "Wir brauchen gesunde, aktive Rot-Kreuz-Mitarbeiter, um den Mitmenschen helfen zu können."
Was die Bereitschaft im Jahr 2019 geleistet hat, das zeigte Manuela Bock mit dem von Bereichsleiterin Anne Grimmer verfassten Rückblick auf. So wurden unter anderem viele Stunden für die Ausbildung, die Blutspendetermine, für die Teilnahme an verschiedenen Festen und vor allem für die Rettungsdienste benötigt, die 2019 allein 2360 Stunden im Einsatz waren. 5600 Stunden waren es insgesamt, die im zurückliegenden Jahr von Mitgliedern der Bereitschaft Hofheim-Königsberg in den unterschiedlichsten Bereichen geleistet wurden.
Notfallseelsorge
Dazu kamen noch etliche Stunden der SEG Hofheim, die bei Großübungen, Großeinsätzen oder Katastrophen für die Verpflegung der Einsatzkräfte sorgen soll. Diese Einheit bereitete sich 2019, neben vier Quartalsübungen, in einer Trainingswoche am Spitzingsee auf Einsätze vor. Darüber berichtete Kerstin Skaberna, die zudem mit ihrem Mann Dr. Sven Skaberna in Zukunft für eine psychosoziale Notfallversorgung in Zusammenarbeit mit den Notfallseelsorgern für den Bereich Haßberge-Ost zur Verfügung steht. Zu ihren Aufgaben gehört zum Beispiel das belastende Überbringen von Todesnachrichten.
Bevor ein gemeinsames Mittagessen die Ehrung abschloss, wurde einigen Mitgliedern für ihre Mithilfe bei der Aufnahme von Flüchtlingen in Haßfurt mit dem Anheften der sogenannten Bandschnalle gedankt. sn