Am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung nahm Heßdorfs Bürgermeister Horst Rehder (BB) zu einer viel diskutierten Abholzung Stellung. "Ich übernehme dafür die volle Verantwortung, denn die Maßnahmen w...
Am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung nahm Heßdorfs Bürgermeister Horst Rehder (BB) zu einer viel diskutierten Abholzung Stellung. "Ich übernehme dafür die volle Verantwortung, denn die Maßnahmen waren überzogen", erklärte der Bürgermeister.
Der gemeindliche Bauhof hatte Ende Januar am Böschungsbereich entlang der Westgrenze des katholischen Kindergartens in Hannberg und am Randbereich westlich des Geh- und Radweges Heßdorf-Untermembach südlich der Einmündung Louis-Schuler-Straße sowie am Randbereich westlich des Geh- und Radweges Heßdorf-Untermembach an der Membacher Straße das vorhandene Gehölz beseitigt oder auf Stock gesetzt.
Wie der Bürgermeister erklärte, sei der Umfang dieser Maßnahmen durch den gemeindlichen Bauhof mit teilweise stark überhängendem Astwerk und der dadurch entstandenen Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit und mit dem teilweise sehr stark vermorschten Zustand der Gehölze begründet worden. Nach der lautstarken Kritik gab es einen Ortstermin mit Naturschutzbehörde und dem Kreisbauhof. Laut Rehder handelt es sich beim Kindergarten um eine kartierte außerörtliche Biotopfläche, was aber der Gemeinde nicht bekannt gewesen sei. Die Maßnahmen entlang des Geh- und Radweges Heßdorf-Untermembach südlich der Einmündung Louis-Schuler-Straße seien durch die Verkehrssicherungspflicht begründet gewesen, allerdings sei die Freihaltung des notwendigen Sichtdreiecks nicht ausgeschöpft worden.
Die Maßnahmen nördlich der Einmündung der Louis-Schuler-Straße seien überzogen und durch die Verkehrssicherungspflicht nur teilweise begründet gewesen. Deshalb will die Gemeinde künftig über beabsichtigte Maßnahmen informieren und mit dem Bund Naturschutz besprechen. Auch sollen die Maßnahmen unter Einbindung des Landschaftspflegeverbandes ausgeführt werden. sae