Der Altenkunstadter Bauausschuss reduzierte die zulässige Geschwindigkeit in der Zeublitzer Straße in Strössendorf auf 30 km/h. Dadurch soll vor allem die Sicherheit von Kindern erhöht werden.
Innerorts gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern. Im Altenkunstadter Ortsteil Strössendorf hält sich allerdings nur jeder Zweite daran. Mit mehr als 50 Stundenkilometern wird von der Trebitzmühle kommend in die Zeublitzer Straße eingefahren. Das haben Messungen ergeben.
"Das ist eine erhebliche Gefährdung für Kinder, die dort leben oder bei ihren Großeltern zu Besuch sind", sagte Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) am Dienstagabend bei der Bauausschusssitzung. Auf Anregung der Polizei wird deshalb die zulässige Geschwindigkeit kurz nach dem Ortsschild auf Tempo 30 reduziert. Außerdem wird das Verkehrszeichen "Kinder" aufgestellt. Ob die gewünschte Verkehrsberuhigung auch eintritt, soll nach geraumer Zeit im Rahmen einer Messung überprüft werden.
Den Wunsch der Anlieger, die Fahrbahn am Ortseingang in der Zeublitzer Straße zu verschwenken, hatte die Polizei als nicht realisierbar abgelehnt.
Hinweisschilder zur Leinenpflicht
Innerorts sind Hunde anzuleinen, doch so mancher Hundehalter hält sich nicht daran. Im Bereich Flutmulde laufen immer wieder Hunde ohne Leine herum. Ein Appell im Amtsblatt, die Vierbeiner nicht frei herumlaufen zu lassen, fruchtete nicht. Deshalb werden nun Hinweisschilder zur Leinenpflicht aufgestellt. Beschwerden über freilaufende Hunde waren auch von Bürgern gekommen, die von Pfaffendorf zum Kordigast wandern. Der Bürgermeister betonte, dass der Gemeinde in diesem Fall die Hände gebunden seien: "Der Weg befindet sich außerhalb einer geschlossenen Ortschaft. In einem solchen Fall haben wir keine Handhabe."
Die Trasse der Autobahn A 70 bei Thurnau im Landkreis Kulmbach muss wegen eines möglichen Hangrutsches verschoben werden. Im Altenkunstadter Ortsteil Baiersdorf unweit des Wanderparkplatzes wird eine Ausgleichsfläche geschaffen. "Eine Ackerfläche wird aufgeforstet", teilte Bauamtsleiterin Astrid Redinger mit. Die Regierung von Oberfranken bat Altenkunstadt um eine Stellungnahme.
Mehrheit für Ausgleichsfläche
Hans-Werner Schuster (CSU), selbst Landwirt, beklagte, dass eine landwirtschaftlich genutzte Fläche verloren gehe.
"Die Fläche wird ökologisch aufgewertet. Aus einem Maisfeld mit Wildschweinschäden wird ein kleines Stück Wald", erwiderte der Bürgermeister.