Andreas Dorsch Dem Rotlicht-Milieu soll in Höchstadt erst gar nicht die Tür geöffnet werden. Das machte der Bauausschuss in seiner Sitzung am Montagabend de...
Andreas Dorsch
Dem Rotlicht-Milieu soll in Höchstadt erst gar nicht die Tür geöffnet werden. Das machte der Bauausschuss in seiner Sitzung am Montagabend deutlich, als er einstimmig eine Voranfrage auf Nutzungsänderung der Diskothek am Kieferndorfer Weg ablehnte.
Die Eigentümer des Gebäudes, eine Gesellschaft mit Aschaffenburger Adresse, wollten die Zustimmung für den Betrieb eines "FKK-Clubs mit Shop/Testgeschäft, Kabinen und Kinos". In Vertretung der Eigentümer hatte Lion Heuschkel die Voranfrage bei der Stadtverwaltung abgegeben.
Auf Anfrage des FT betonte der in Höchstadt als Organisator verschiedener Großveranstaltungen und Betreiber der Diskothek bekannte Heuschkel, dass er mit den Plänen der Aschaffenburger Gesellschaft nichts zu tun habe: "Das ist nicht mein Geschäft, ich bin nur Mittelsmann."
Weil er hier in Höchstadt sitze, habe der "den Botendienst" übernommen und die
Voranfrage im Rathaus abgegeben. Zudem sei er noch Mieter des Gebäudes. Der Disco-Betrieb sei eingestellt und der Mietvertrag laufe Ende des Jahres aus.
Derzeit grüble er mit seinen Partnern darüber, ob er den Mietvertrag verlängern soll. Die Tendenz gehe aber in Richtung Ausstieg. Im Betrieb einer Diskothek wie in den vergangenen Jahren sieht Heuschkel keine Zukunft. Er konzentriere sich jetzt auf das Organisieren von Events und Veranstaltungen.
Die Voranfrage der Eigentümer des Gebäudes am Kieferndorfer Weg geht für ihn in eine eindeutige Richtung. Offensichtlich könnten sie sich neben dem FKK-Club auch eine "Einzelhandelsfläche für Sexartikel" vorstellen.