von unserer Mitarbeiterin Johanna Blum Adelsdorf — In der Gemeinderatssitzung wurde zudem mehrheitlich beschlossen, das Projekt "Genial" bis zum Jahresende einzustellen. Bereits im...
von unserer Mitarbeiterin Johanna Blum
Adelsdorf — In der Gemeinderatssitzung wurde zudem mehrheitlich beschlossen, das Projekt "Genial" bis zum Jahresende einzustellen. Bereits im Juni hatte der Ausschuss Vereine-Kultur-Soziales sich einstimmig darauf geeinigt, dieses Projekt nicht fortzuführen. Die erst im Februar angemieteten Räume in der Hauptstraße und der offene Treff im katholischen Pfarrzentrum sind bereits gekündigt.
Arbeitsvertrag läuft aus "Der Platz im Rathaus wurde langsam zu eng für uns. Wir wollten näher am Bürger sein, da das Rathaus doch immer zu amtlich ist", erklärte Ulla Worrich noch im Februar bei der Eröffnung des neuen Büros. Die AOK sollte zur Beratung einziehen, die Caritas hält seit Juni jeden letzten Freitag im Monat ihre Beratung ab, die Wohnberatung mit Frau Köhler-Huter hat hier ihre Sprechstunden am Donnerstag im kleinen Nebenraum genauso wie der Seniorenbeirat.
Worrich ist seit Juni 2012 für das Projekt "Genial" tätig. Zuerst im Rahmen einer Kooperation mit den Johannitern. Aus förderrechtlichen Gründen wurde sie dann im Mai 2012 von der Gemeinde angestellt. Ihr Arbeitsvertrag läuft mit Ende des Jahres aus und soll auch nicht verlängert werden.
"An all den guten Angeboten wird sich nichts ändern", sagt Bürgermeister Karsten Fischkal (FW). Die Gemeinde erhielt für das Projekt Fördermittel, aus welchen die Mitarbeiter, Räumlichkeiten und mehr bezahlt wurden. "Dies sahen wir als eine Art Anschubfinanzierung, um das Mehrgenerationenhaus auf die Beine zu stelle", sagt er. Das Ziel des Projektes stehe aber von Anbeginn fest: Es solle auf ehrenamtliche Füße gestellt werden. Worrichs Aufgabe sei es jetzt, die Ehrenamtlichen in den nächsten fünf Monaten einzuarbeiten. "Genial wird nicht kaputt gemacht", betont Fischkal. Das Büro werde ins Schulgebäude verlagert. Im Dachgeschoss des Rathauses sei auch ein Raum frei geworden.
Jörg Bubel (SPD) stellte einen Antrag auf ein Jahr Verlängerung der Zuschüsse: die bürokratischen Hürden für den Erhalt dieser Zuschüsse seien aber so hoch, dass der Arbeitsaufwand im Rathaus nicht zu bewältigen sei. Darüber war sich die Mehrheit der Räte einig.