Nach "Idyllischer Frühling" im März 2017 ist das zweite Konzert des Kammerorchesters Herzogenaurach | concertino ducale in diesem Jahr mit dem Titel "Herbst...
Nach "Idyllischer Frühling" im März 2017 ist das zweite Konzert des Kammerorchesters Herzogenaurach | concertino ducale in diesem Jahr mit dem Titel "Herbst.Aus.Klang" überschrieben. Es findet am Sonntag, 26. November, um 17 Uhr, in der evangelischen Kirche, Von-Seckendorff-Str. 1, statt. Die Besucher erwartet ein Programm, das bunt wie Herbstlaub ist und eine Spur launisch wie so manche herbstliche Wetterkapriole.
Im Zentrum des Programms steht neben dem Thema Herbst die Solistin Ingrid Hausl und ihr Instrument, das Fagott. Ingrid Hausl (geb. Hutter) wurde 1983 in Siebenbürgen geboren. Nach der Aussiedlung im Jahr 1989 begann sie ihre musikalische Ausbildung in der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach bei Fritz Mensching (Klarinette, Fagott und Saxofon), die durch das Fagottstudium an der Musikhochschule Augsburg sowie in Köln professionalisiert wurde. Schon früh sammelte sie Orchestererfahrungen in Auswahlorchestern wie dem Bayerischen Landesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie oder dem European Union
Youth Orchestra. Zeit- und Aushilfsverträge brachten sie zum Beethoven Orchester Bonn, den Düsseldorfer, Bochumer, Nürnberger und Hofer Symphonikern sowie zu den Augsburger Philharmonikern, wo sie zuletzt für drei Jahre spielte. In Augsburg absolvierte sie zusätzlich ein instrumentalpädagogisches Bachelor-Studium sowie den Masterstudiengang Musikvermittlung/Konzertpädagogik. Seither lebt Ingrid Hausl als freischaffende Fagottistin in Augsburg.
La Changeante ("Die Launische") betitelte Georg Philipp Telemann seine Orchestersuite in g-Moll, die geprägt ist von weit gestreutem Tonartenwechsel. Das Fagott passt wunderbar in das changierende Programm des Konzertes. Musiker, die das Instrument so meisterhaft beherrschen wie Ingrid Hausl, können dem Fagott immer neue, überraschende Klangfarben entlocken. Sowohl in den Telemann-Bearbeitungen als auch in dem Fagott-Konzert von Antonio Vivaldi hat die Solistin dazu im Konzert schönste Gelegenheit: zwei Mal ganz alleine und im anderen Fall im steten Wechselspiel mit den Streichern.
Eine weitere Bearbeitung - Dvoráks berühmte Sonate in G-Dur für Violine und Klavier stand hier Pate - leitet zur Capriol Suite von Peter Warlock über, die sechs Tänze beschreibt. Ein Werk voller Spielfreude, das mit manchem Augenzwinkern zu verstehen ist.
Eintrittskarten sind in der Tourist Information im Schlossgebäude, Marktplatz 11, bei jeder Reservix-Vorverkaufsstelle und online unter
www.herzogenaurach.de erhältlich. Restkarten können an der Abendkasse ab 16 Uhr erworben werden.
red