Mit herzlicher Begeisterung und hoher Qualität gestalteten am Samstag Sänger und Musiker die Professfeier von Schwester Philippa Silvia Haase in der Mutterh...
Mit herzlicher Begeisterung und hoher Qualität gestalteten am Samstag Sänger und Musiker die Professfeier von Schwester Philippa Silvia Haase in der Mutterhauskapelle von Vierzehnheiligen. Rhythmische Songs erfüllten den Kirchenraum, modernes Liedgut erfreute die zahlreichen Besucher des Festgottesdienstes. Der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl nahm die Profess ab und hielt die Predigt. Er unterstrich, dass eine Nachfolge Jesu nur aus der Begegnung mit dem Herrn möglich sei.
Generaloberin Schwester Regina Pröls machte deutlich, dass eine Gottesbeziehung in unserer Gesellschaft vielfach nicht verstanden werde. Sie sei einerseits eine sehr persönliche Angelegenheit, zugleich bedinge sie auch eine gemeinschaftliche. "Im Kontext von Klöstern, geistlichen Gemeinschaften und Pfarreien ist der gemeinschaftliche Aspekt sehr wichtig und äußerst wertvoll", sagte sie. Schwester Regina dankte besonders Schwester Victoria Naupari Osorio für ihren Dienst als Leiterin des Noviziats.
Theologie und Lehramt studiert
Schwester Philippa gelobte: "Ich bin bereit, nach der Regel der Schwestern und Brüder vom Regulierten Dritten Orden des Heiligen Franziskus und den Konstitutionen der Franziskusschwestern Vierzehnheiligen treu zu leben." Nachdem sie die Professformel am Altar unterschrieben hatte, legte sie den weißen Schleier der Novizin ab und den schwarzen der Schwesternschaft an. Schwester Philippa Silvia Haase wurde in Altena geboren und hat in Lennestadt ihr Abitur abgelegt. In Siegen studierte sie katholische Theologie und Sozialwissenschaften fürs Lehramt. Als 21-Jährige war sie als Au-pair in den USA. Die gesellschaftlichen Unterschiede lösten in ihr Fragen nach dem tieferen Sinn des Lebens aus. Diese Reise nach innen führte sie schließlich nach Vierzehnheiligen.
Am Christkönigstag, Sonntag, 23. November 2014, trat Silvia in die Gemeinschaft der Franziskusschwestern ein. Sie wurde am 2. April 2016 eingekleidet und wählte den Namen Philippa. In dieser intensiven Zeit des Mitlebens festigte sich in ihr der Entschluss, ihren Weg in der Gemeinschaft der Schwestern weiterzugehen.