Wie können junge Asylbewerber besser integriert werden? Was brauchen Kinder nach der Flucht? Welche Anlaufstellen gibt es? Was kann die Jugendarbeit leisten...
Wie können junge Asylbewerber besser integriert werden? Was brauchen Kinder nach der Flucht? Welche Anlaufstellen gibt es? Was kann die Jugendarbeit leisten? Mit diesen und vielen weiteren Fragen hat sich eine Fachtagung speziell für Jugendbeauftragte in den Gemeinden beschäftigt, die in Kulmbach stattfand.
Dazu hat der Veranstalter - Bezirksjugendring und Stadtjugendring Coburg - gleich fünf namhafte Referenten verpflichtet: Manina Ott ist die zentral Verantwortliche beim Bayerischen Jugendring für das Projekt "Flüchtlinge werden Freunde" und hat in dieser Position einen Einblick in die momentane Lage gegeben. "Die Länder, die die meisten Flüchtlinge aufnehmen, gehören nicht zu den westlichen Staaten, sondern sind selbst strukturschwach. Flucht ist ein globales Thema, kein bayerisches, deutsches oder europäisches", so ihr Appell.
Dolores Logares-Bäumler und Beate Dorst von der Caritas in Bayreuth haben einen Einblick in ihre tägliche Arbeit gegeben und gezeigt, welche Schritte für junge Menschen nötig sind, die sich hier integrieren wollen.
Abd-el-Halim Ragab vom Lehrstuhl für Arabistik an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg berichtete über die kulturellen Unterschiede in den arabischen Kulturkreisen. Michaela Schmitz, Coach für interkulturelle Kompetenzen, steuerte Konzepte und Ideen bei, wie Integration funktionieren kann. Ein vollgefülltes Programm mit vielen spannenden Anregungen und Fakten, das von einer angeregten Diskussion abgelöst wurde. Dabei standen vor allem praktische Fragen im Vordergrund.