Poxdorfer Schule verkauft ihre Einrichtung

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In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause haben die Poxdorfer Gemeinderäte Angelegenheiten von Schule und Kindergarten geregelt, die Standorte der Hundet...

In ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause haben die Poxdorfer Gemeinderäte Angelegenheiten von Schule und Kindergarten geregelt, die Standorte der Hundetoiletten festgelegt und die Instandsetzung des Beachvolleyballfeldes beschlossen.
In naher Zukunft wird ein Teil des Schulgebäudes anders als bisher genutzt werden. Rektorat und Verwaltung sollen in die noch aus Hauptschulzeiten stammenden naturwissenschaftlichen Fachräume verlegt werden; der bisherige Verwaltungstrakt würde dann frei. Mobiliar und Chemiekalien aus dem Chemiesaal sind bereits vor einiger Zeit entsorgt worden.


Menschliches Skelett

Für die gesamte Einrichtung des Physiksaales und des Physikvorbereitungsraumes samt der in den Schränken enthaltenen Unterrichtsmaterialien, zu denen sogar ein menschliches Skelett gehörte, interessiert sich die Montessori Schule Bamberg. Sie hat angeboten, 3000 Euro als Ablöse für die Einrichtung zu zahlen. Die Gegenstände, für die sie keine Verwendung hat, würde sie abbauen und entsorgen, um der Gemeinde behilflich zu sein. Zwar waren die beiden Fachräume 1994 für umgerechnet rund 56 000 Euro eingerichtet worden, doch sind alle Gegenstände inzwischen längst abgeschrieben.


Zuschlag für 3000 Euro

Die staatlich anerkannte, aber nur knapp bezuschusste Montessori Schule wird von den Schülereltern finanziert und ist auf Förderer angewiesen. Deshalb beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Physikraumausstattung für 3000 Euro an sie zu verkaufen.
Im Kindergarten der Gemeinde wurde unlängst eine Umfrage bezüglich der von den Eltern gewünschten Öffnungszeiten durchgeführt. Der Rücklauf der Fragebögen ergab, dass eine beträchtliche Anzahl der Eltern sich für Krippe und Kindergarten eine Öffnungszeit ab 7 Uhr früh wünschen. Eine spätere Schließzeit am Nachmittag - derzeit schließt die Krippe um 14.30 und der Kindergarten um 15.30 Uhr - wünschen sich elf Eltern. Allerdings berichtete die Kindergartenleiterin, dass derzeit "nur sehr wenige Kinder tatsächlich bis 15.30 Uhr bleiben". Die Räte beschlossen ohne Gegenstimme, dass der Kindergarten ab dem 1. Januar 2017 um 7 Uhr geöffnet werden soll und dass die Kindergartenleitung bis Dezember dieses Jahres notieren soll, wie viele Kinder zwischen 7.30 und 8.30 Uhr sowie zwischen 14.30 und 15.30 Uhr anwesend sind.
Ebenfalls ohne Gegenstimme akzeptiert wurden die für 2016/2017 von der Verwaltung vorgeschlagenen insgesamt 23 Schließtage. Dies bedeutet, dass die Eltern sich auf eine zweiwöchige Schließung der Einrichtung in den Sommerferien 2017 einrichten müssen.