Platz für Handwerker im Norden

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Im Anschluss an den Eggolsheimer Weg und die Polizei soll im Forchheimer Norden ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen werden. Foto: Josef Hofbauer
Im Anschluss an den Eggolsheimer Weg und die Polizei soll im Forchheimer Norden ein neues Gewerbegebiet ausgewiesen werden.  Foto: Josef Hofbauer

Der Forchheimer Mittelstand braucht Platz, um sich weiter entwickeln zu können. In Forchheim-Nord will der Stadtrat nun Gewerbeflächen für ein Handwerkerzentrum ausweisen.

JOsef Hofbauer Die ursprünglich geplante Erschließungsstraße für das Gewerbegebiet Forchheim-Nord, zwischen Kaiser-Heinrich-Straße und Eggolsheimer Weg, in dem zunächst auf 2,9 Hektar ein Handwerkerhof entstehen soll, hat die Bau-Verwaltung verworfen. So diskutierten die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses ausschließlich über Variante zwei, die durch eine Platz sparendere Erschließung der rund 3000 Quadratmeter großen Parzellen punktete.

Die Planung setze eine Unbedenklichkeitsbescheinigung seitens des Landesamtes für Denkmalpflege und der Autobahndirektion voraus, informierte Gerhard Bauer vom Bauamt. Die breite Erschließungsstraße, die für einen Begegnungsverkehr von großen Brummis ausgelegt werde, verteidigte Bauer mit dem Hinweis auf das insgesamt 16 Hektar große Gebiet, das peu à peu erschlossen werden soll.

"Gott sei Dank geht's hier weiter", zeigte sich Holger Lehnard (CSU) erleichtert. Angesichts der großen Nachfrage mittelständischer Betriebe sei das Projekt zu begrüßen. Reiner Büttner (SPD) hielt einen zusätzlichen Fahrradweg für sinnvoll, damit die Jugendlichen gefahrlos zum Skaterplatz kommen, der verlegt und näher an die Bebauung herangerückt werden soll. Auch die Sportanlagen, die im Umfeld entstehen sollen, sprächen für einen Radweg.

Udo Schönfelder (CSU) fürchtete, dass es zu Problemen mit Anwohnern kommen könnte, wenn sie sich durch den Lärm auf der Skateranlage gestört fühlten. Eine Sorge, die Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD) nicht teilt. Der Abstand sei genügend groß, so dass derlei Probleme nicht zu befürchten seien.

Manfred Hümmer (FW) nannte es erfreulich, dass nun endlich mit der Realisierung des lange geplanten Handwerkerhofes begonnen werde. Es sollte allerdings dafür Sorge getragen werden, dass die breite Erschließungsstraße nicht als Rastplatz für Lastwagen missbraucht werde. "Das wollen wir nicht", betonte Hümmer.

Manfred Mauser (FBF) bekannte: "Lieber einen Meter mehr für die Erschließungsstraße als einer zu wenig." Schließlich würden die Brummis tendenziell nicht kleiner, im Gegenteil. Einstimmig billigten die Ratsmitglieder die vorgelegte Planung. Nun werden die Träger öffentlicher Belange gehört.