Die Deutsche Seniorenmeisterin im Rettungsschwimmen erhielt die höchste Auszeichnung der Gemeinde Steinbach am Wald.
Über 400 Bürger nahmen am Sonntagabend am 14. Neujahrsempfang der Gemeinde Steinbach am Wald teil. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Sportlerehrungen und die Auszeichnung von Bürgern, die bürgerschaftliches Engagement und hervorragende Vereinsarbeit geleistet haben beziehungsweise noch leisten.
Barbara Neubauer konnte sich über die höchste Auszeichnung der Gemeinde, die Plakette in Gold, freuen. Die Deutsche Seniorenmeisterin im Rettungsschwimmen leistet nicht nur eine hervorragende Jugendarbeit bei der DLRG Teuschnitz, sondern sie errang auch weitere Titel wie Kreismeisterin, Oberfränkische und Bayerische Meisterin.
Seit dem Jahr 1996 lebt die Oberbayerin in
Windheim. Für sie ist es ein Anliegen, dass "Sicherheit im Wasser" großgeschrieben wird. Mit rund 800 Mitbewerbern der AK 60 trat sie zur deutschen Meisterschaft in Georgsmarienhütte an.
Dass die den Titel schließlich für sich entscheiden konnte, begründet sie mit Glück, der richtigen Einstellung zum Sport und mit der Tagesform.
Sie habe sich sehr über den ersten Platz gefreut, meinte die Windheimerin, nicht zuletzt wegen der DLRG Teuschnitz. Das sei ein kleiner Verein, aber durch die Erfolge wird bestätigt: "Das Konzept passt!"
Freude und Stolz
Bürgermeister Klaus Löffler (CSU) lobte ihr Engagement im Kinder- und Jugendbereich. Auch für die anderen Geehrten fand er anerkennende Worte.
Dass die Turnhalle auch nach 14 Jahren Neujahrsempfang aus allen Nähten platzte, erfüllte ihn mit Freude und Stolz. In seiner Rede hob Löffler mehrmals die positive Entwicklung von Steinbach hervor, die nur durch Gemeinsamkeit erreicht werden konnte.
Und er brachte es auf den Punkt: "Wir sind Steinbach!" In seiner Gemeinde gebe es Arbeitsplätze, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein nahtloses Betreuungskonzept für Jung und Alt, Bildungseinrichtungen. "In Steinbach lässt es sich einfach gut leben", hob er die Stärken hervor. Er sprach weiterhin von Veränderungen und Herausforderungen, die aber gemeinsam bewältigt werden können.
Sein Dank galt zudem den "starken Unternehmen und dem starken Handwerk", die nicht nur Arbeitsplätze zur Verfügung stellen, sondern sich auch sozial engagieren und letztendlich auch die für die Kommunen so wichtige Gewerbesteuer bezahlen. Er forderte seine Bürger auf, sich weiterhin zu engagieren - jeder an seinem Platz. "Jedes Rad ist wichtig und zählt!"
Löffler freute sich riesig, dass sein "Freund", Landrat Oswald Marr (SPD), nach drei Jahren Absenz wieder mit dabei sein konnte.
Und dieser meinte: "Ich fühle mich ein bisschen wie daheim!" Dankbarkeit und Demut klang aus seiner Stimme, als er über seine Krankheit, über "in ein Loch fallen" und danach versuchen, sich dieser Situation zu stellen und für ein Leben zu kämpfen, sprach. Er ging zudem auf die Flüchtlingsproblematik ein. Die Erfassung, Unterbringung und Versorgung stelle die Kommunen vor die größten Schwierigkeiten. Sein Dank galt den Menschen, die ehrenamtlich helfen. Und er vertrat die Meinung, dass man nicht vergessen sollte, dass Flüchtlinge auch mit Chancen verbunden sein können.
Teil der Gesellschaft
Es klang ein bisschen nach Abschied als Landrat, als Marr meinte: "Ich bin heute das letzte Mal hier!" Und er bat um Verständnis, dass er sich - wenn diese Amtsperiode vorüber ist - in seine Privatsphäre zurückziehen will.
"Es ist ein hervorragender Neujahrsempfang", lobte Thomas Engel von der Regierung von Oberfranken. Auch er bedankte sich bei allen Bürgern, die sich ehrenamtlich engagieren. Zudem hob er das Engagement des Bürgermeisters hervor, der alle Ortsteile bei der Entwicklung von Steinbach mit einbinde. Dies sei die Grundlage des Zusammenhalts.
Die Ehrungen nahmen schließlich die Fraktionsvorsitzenden der FW, CSU und SPD vor. Markus Löffler (CSU), Uwe Zipfel (FW) und Klaus Neubauer (SPD) bezeichneten die Geehrten und den Sport als einen wichtigen Teil der Gesellschaft. Für die musikalische Umrahmung sorgten der Liederhort Buchbach und der Musikverein Kehlbach.