Starkbierfest Beim Josefifest nahmen die "Top-Models" und Matthias Herrmann als Bauchladen-Verkäufer den Zeyerner Bürgermeister und Landratskandidaten beim Derblecken ordentlich her. Der trug es mit Gelassenheit.
von unserem Mitarbeiter Michael Wunder
Zeyern — Die "Top-Models" aus Zeyern sowie Matthias Hermann als Bauchladen-Verkäufer bereicherten das Starkbierfest des Musikvereins Zeyern. Beim traditionellen Josefifest kamen auch die musikalischen Einlagen des gastgebenden Musikvereins nicht zu kurz.
Größte Mühe gaben sich Walburga Beyer und Gisela Eberth als "Top-Models", um auf der letzten Seite der Bildzeitung zu erscheinen. Um allerdings so manchen Hintergrund ihrer Aussagen verstehen zu können, bedurfte es guter örtlicher Kenntnisse beziehungsweise Informationen.
Alles blank So habe beim DJK/SV Zeyern nicht nur die Staatsanwaltschaft die "Hände im Spiel", sondern den aktiven Fußballern ist es auch nicht mehr gelungen, mit Roßlach eine Mannschaft für den Sportbetrieb stellen zu können.
"Jetzt braucht man in Zeyern schon die Wallafelser Wasserbouch-Blanscher", um eine Mannschaft zu stellen, klagten die lokalen Schönheiten
Vereinsmäßig sehe es derzeit in Zeyern nicht gerade rosig aus. Einem Verein habe man die gesamte Kasse weggetragen, einem anderen die Kasse geleert. So könne der Frankenwaldverein sich demnächst mit den neuen Theaterstücken befassen. Entweder man führe das Stück "Das sündige Dorf" oder "Das Biest und das Schöne" auf.
Keine "Liebesheirat" Auch der Hochburg "ve di Schwarzen" schwimmen die Felle oder Mitglieder davon. Rund ein Drittel konnte seine Beiträge an den "Hubert" nicht mehr bezahlen, deshalb habe man sich mit den "Redichern Flößköpf" zusammengeschlossen.
Höhere Aufgaben strebe das kleine "Zwetschke-Männlein" Nobi an.
Obwohl er nicht mal seinen eigenen Bauhof in der Gemeinde im Griff habe, wolle er Landrat werden, meinten die beiden Schönheiten.
Nachdem "Wetten dass" "freckt" und auch der "Musikanden-Stoudl" am Ende ist, bleibe ja nur das Starkbierfest in Zeyern am Samstagabend, meinte Matthias Hermann als Bauchladen-Verkäufer.
Wurde früher in den Vereinen vieles gemacht und geboten, so kann man derzeit nicht mal mehr einen Kinderfasching anbieten. Nach dem Motto "Gut Ding will Weile haben" sei die Gemeinde die Sanierung der Bachmauer angegangen. "Der Bürgermeister hat vor Kurzem noch sein Amtszimmer streichen lassen, da wurde mal was in der Gemeinde gearbeitet, und jetzt will er weg", meinte Hermann. Seine eigene Aussage, im Landratsamt sei er großgeworde,n stimme auch nicht.
"Da kann er bei seiner Größe nicht lange gewesen sein", sagte Hermann unter dem Beifall der Besucher.
"An Knirps hat man schon früher in die Tasche gesteckt", war ein weiterer Schlag gegen den Bürgermeister.
Ernten, was er nicht säte Nunmehr wolle dieser Beamten-Fachhochschule, Atemschutzanlage und Kreiskulturraum als neuer Landrat einweihen, ohne dafür was getan zu haben. Nachdem der Bürgermeister die Aussagen mit Humor ertragen hat, gab es auch noch einen guten Tipp des Redners. "Nobi, die CSU meint, du bist ein netter Kerl! Weißt du, was das heißt? Die nehmen dich nicht ernst, daran musst du arbeiten."
Weiterhin ging Matthias Hermann auf die Fußballweltmeisterschaft und das örtliche Geschehen ein.