Neuer Standort mit weniger Ärger

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Die Tage der alten Transportbetonmischanlage der Baufirma Dietz in der Weismainer Jahnstraße (im Hintergrund) sind gezählt. Diplom-Ingenieur Christian Dietz (links) und Chefeinkäufer Stefan Dinkel zeigen die Pläne für die neue Anlage, die außerhalb von Weismain auf dem Gelände der Bauschuttrecycling-Anlage unweit der Bernreuther Brücke entstehen soll. Foto: Stephan Stöckel
Die Tage der alten Transportbetonmischanlage der Baufirma Dietz in der Weismainer Jahnstraße (im Hintergrund) sind gezählt. Diplom-Ingenieur Christian Dietz (links) und Chefeinkäufer Stefan Dinkel zeigen die Pläne für die neue Anlage, die außerhalb von Weismain auf dem Gelände der Bauschuttrecycling-Anlage unweit der Bernreuther Brücke entstehen soll.  Foto: Stephan Stöckel

Bauausschuss  Die Baufirma Dietz möchte unweit der Bernreuther Brücke eine Transportbetonmischanlage errichten.

von unserem Mitarbeiter Stephan Stöckel

Weismain — Die Transportbetonmischanlage der Baufirma Dietz in der Weismainer Straße, die bereits 30 Jahre auf dem Buckel hat, hat ausgedient. "An ihr nagt der berühmte Zahn der Zeit. Zudem entspricht sie nicht mehr dem heutigen Stand der Technik, weshalb wir sie stilllegen werden. Auf dem Gelände unserer Bauschuttrecyclinganlage unweit der Bernreuther Brücke werden wir eine neue Anlage errichten", erläuterte Prokurist und Dipl.-Ingenieur Christian Dietz gegenüber unserer Zeitung.
Zugleich verhehlte er nicht, dass sich die Anwohner wegen der Lärmbelästigung schon seit Längerem eine Stilllegung der Anlage gewünscht hätten. Diesem Wunsch kam auch der Bauausschuss nach, der am Montagabend einstimmig grünes Licht für das Vorhaben gab.
Dietz hebt die gute Verkehrsanbindung des neuen Standorts zwischen Weismain und Altenkunstadt hervor: "Von der Staatsstraße 2191 ist die Anlage für den Schwerlastverkehr leicht anzufahren." Eine Transportbetonmischanlage dient zur Herstellung von Beton in stationären Werken, der anschließend mit Lkw-Betonmischern zur Baustelle transportiert wird.
Wie hoch ist die Stundenleistung in der neuen Weismainer Anlage? "80 Kubikmeter Beton werden in der Stunde erzeugt", klärt Dietz auf. Die Anlage beinhaltet seinen Ausführungen zufolge auch drei Silos, von denen jedes rund 20 Meter hoch ist.


Frische Frühstückseier

Weismainer Frühstückseier frisch auf den Tisch - der Landwirt Matthias Tempel aus dem Weismainer Ortsteil Mosenberg will es möglich machen. Die Eier sollen von freilaufenden Hühnern stammen. Der Bauer, der seinen Betrieb auf Öko-Landbau umgestellt hat, will dazu einen 600 Quadratmeter großen Stall für 3000 Legehennen bauen. Eine 10 000 Quadratmeter große Freifläche bietet den Tieren genügend Auslauf. Die Entfernung des Stalles zur Dorfstraße bezifferte Werner Zeis von der Bauverwaltung auf 130 Meter. Der Bauausschuss stellte dem Ökobauern, der eine Bauvoranfrage eingereicht hatte, das gemeindliches Einvernehmen für das geplante Vorhaben in Aussicht.
Auf dem flachen Land tut sich was: Im Baugebiet Krassach herrscht eine rege Bautätigkeit. Benjamin Neumann und Linda Löffler beabsichtigen, dort ein Einfamilienwohnhaus mit Garage zu errichten. "Das ist das vierte Haus, das gebaut wird. Fünf Bauplätze sind noch zu erwerben", klärte Zeis das Gremium auf. "Das Baugebiet ist eine Bereicherung für den Weismainer Ortsteil", stellte Zweiter Bürgermeister Hans Schott (CSU) fest, während sich Gabriele Huber von der Gemeinschaft Unabhängiger Bürger (GUB) freute: "Es ist gut, dass auf den Dörfern wieder gebaut wird."


Kleines Einkaufszentrum

Am Ortsrand von Weismain in Richtung Altenkunstadt soll - verkehrsgünstig gelegen - im Anschluss an den jetzigen Lidl-Markt ein kleines Einkaufszentrum mit einem Netto-Markt als Hauptmieter entstehen. Errichten will es die Akurat GmbH, eine Tochter der Weismainer Baufirma Dechant, die damit einen Beitrag zur Nahversorgung leisten will.
Knackpunkt ist die vom Discounter gewünschte Zufahrt von der Staatsstraße 2191 auf das Supermarktgelände. Auf Anfrage Hubers teilte Zeis mit, dass es aller Voraussicht nach zum Bau einer solchen Zufahrt kommen werde: "Es läuft gut", sagte er.
Zudem hatte Huber darauf hingewiesen, dass in Erlach unweit der Weismain, morsche Bäume stehen. "Es sind schon dicke Äste herabgefallen", sagte sie. Schott, der den dienstlich verhinderten Bürgermeister Udo Dauer vertreten hatte, versicherte, sich des Problems anzunehmen.