Neuer Kindergarten wird später fertig

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Die Erweiterung der Kita in Rüsselbach verzögert sich. Zwischenzeitlich können die Kinder anderweitig untergebracht werden.

Um einen Kindergarten wird die Kinderkrippe in Rüsselbach erweitert, denn die Marktgemeinde hat wachsenden Bedarf an Krippen- und Kindergartenplätzen. In einem Container sind die Kinder in Rüsselbach während der Bauphase untergebracht.

Bürgermeister Wolfgang Rast hatte sich mit Vertretern der Diakonie und dem Architekten auf der Baustelle in Rüsselbach getroffen, um den Baufortschritt zu bekunden. Sicher ist, dass die Eröffnung nicht zum 1. September stattfinden kann. "Wahrscheinlicher ist der 10. November. Die Diakonie will am ersten November den Betrieb aufnehmen", erklärte der Bürgermeister seinen Räten. Denn zusätzlich galt es auch zu beachten, dass im September alle Kinder einen Betreuungsplatz erhalten.

Betreuung in Igensdorf

Muss die Gemeinde deshalb einen weiteren Container anmieten? Das war Thema bei einem runden Tisch im Rathaus, zu dem auch die Vertreter der Kindergärten im Markt eingeladen waren. Neun Rüsselbacher Kinder müssen untergebracht werden. Für ein Kind kann der Kindergarten in Stöckach Platz bieten, sieben Kinder kommen in Igensdorf unter und da dieser Kindergarten zehn Prozent überschreiten darf, ist auch für das neunte Kind gesorgt, was bedeutet, dass alle Kinder zum September einen Betreuungsplatz erhalten. Eine weitere Containeranlage anzumieten, erachtete das Gremium deshalb nicht für notwendig und spare vor allem Geld. Zusätzlich signalisierte die Krippe in Rüsselbach, die Kinder, wenn sie schon drei Jahre alt sind, noch zu behalten.

Geld ausgegeben wird jedoch durch den Rückbau des Brunnens I in Pettensiedel, am Egelseebach Hausnummer 14. Dieser Brunnen wurde einige Jahre als Notbrunnen genutzt. Doch abgesehen davon, dass er keinen Ertrag mehr brachte, muss auch bei ihm die Trinkwasserverordnung eingehalten werden. Dort ist inzwischen ein Baugebiet und es sei unmöglich, ein Schutzgebiet auszuweisen. Trotzdem: "Man kann ihn nicht einfach zuschütten", informierte Rast. Der Brunnen wird deshalb aufgelassen. Das vorhandene Brunnenrohr wird bis auf eine Tiefe von 20 Metern überbohrt dann mit speziellen Materialien aufgefüllt. Das sind Filterkies, eine Lehmsperre und eine Zementplombe. Bis fünf Meter unter dem Niveau wird er aufgefüllt. Damit soll gewährleistet werden, dass das Grundwasser nicht verunreinigt wird. Am Schluss kommt eine Zementplatte drauf.

Nun mussten noch die Aufträge für diese Aufgaben vergeben werden. Für den Abbruch wurde die Firma FB Tiefbau in Cadolzburg beauftragt. Die Kosten betragen 84 200 Euro. Der weitere Auftrag wurde für den Brunnenbauer vergeben. Den Zuschlag erhielt die Firma Keller & Hahn. Die Kosten belaufen sich auf 83 200 Euro.

Mit Wasser versorgt wurden die Höfe Lindenhof und Lindenmühle bislang von Eckental aus. In einer vorherigen Sitzung war beschlossen worden, die beiden Höfe in den Versorgungsbereich Igensdorf mit aufzunehmen. Dazu mussten die rechtlichen Grundlagen in die Wasserabgabesatzung aufgenommen werden.