Neue Wege

1 Min
Ausbilder und Meister geben ihre Erfahrung an den Nachwuchs weiter. Die SHK-Innung plant einen regelmäßigen Austausch der Auszubildenden der verschiedenen Betriebe. Foto: Michael Stelzner
Ausbilder und Meister geben ihre Erfahrung an den Nachwuchs weiter. Die SHK-Innung plant einen regelmäßigen Austausch der Auszubildenden der verschiedenen Betriebe.  Foto: Michael Stelzner

Die Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Coburg-Neustadt geht im puncto Ausbildung neue Wege und startete für ihre Auszubildenden ein Pilotprojek...

Die Innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Coburg-Neustadt geht im puncto Ausbildung neue Wege und startete für ihre Auszubildenden ein Pilotprojekt, das zurzeit in ganz Bayern wohl einmalig ist. 17 Betriebe aus dem Innungsbereich beteiligen sich an der Ausbildungsinitative der Innung, wovon 29 Auszubildende aus dem gesamten Landkreis profitieren.
Es ist geplant, das sich die Auszubildenden vom ersten bis hin zum dritten Lehrjahr regelmäßig alle sechs Wochen treffen, um in den Werkstätten und den Räumen der teilnehmenden Betriebe neue Erkenntnisse zu erlangen und die vorhandenen Kenntnisse sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zu festigen. Auch der Großhandel stellt hierfür seine Unterrichtsräume gerne zur Verfügung, worüber sich Obermeister Frank Brückner freut. Im Rahmen dieser Treffen werden immer wieder verschiedene Themen aus den Bereichen Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik in Theorie und Praxis von den Meistern und Ausbildern behandelt. Aber auch ein ehemaliger Berufsschullehrer steht beratend zur Seite, um die Theorie mit dem Schulplan abzustimmen. Denn Betriebe und Berufsschule können vieles in dem geforderten Umfang nicht mehr leisten, da die Anforderungen der Kunden immer größer werden. "Außerdem möchten wir unseren vielfältigen Beruf attraktiver machen, denn wir brauchen Nachwuchs. Weiterhin wollen wir mit dieser Aktion die Eigeninitiative der Jugendlichen fördern und die Ausbildung in der Theorie und Praxis deutlich verbessern", betont Brückner, der auf einer Tagung des Bayerischen Fachverbandes über diese Projekt berichten wird, das vielleicht bald in ganz Bayern Schule machen wird.
Gestartet wurde mit der ersten Veranstaltung mit Auszubildenden aus dem zweiten Lehrjahr in den Unterrichtsräumen und in der Werkstatt der Firma Brückner in Neuses an den Eichen. Die Auszubildenden waren mit Feuereifer bei der Sache und stellten viele Fragen. Niemand schaute auf die Uhr, denn der Workshop machte Spaß. mst