40 neue Stühle für etwa 6000 Euro stehen nun in der Herzogenauracher Stadtbibliothek. Besucherwünsche wurden damit erfüllt.
Michael Busch Im Mittelpunkt des Pressetermins stand eine echte Schönheit. Vier Beine, neunlagiges Schichtholz in Buche, stapelbar mit Griffloch und schwarzem Sitzpolster. Gut 6000 Euro hat die Stadt investiert, um die Stadtbücherei mit 40 neuen Stühlen auszustatten.
Bibliotheksleiterin Gabriele Lechner schwärmt von der neuen Leichtigkeit, aber auch von dem im Holz ausgelassenen Oval, das damit als Griff den Umgang mit den Vierbeinern einfacher macht. "Wir haben ja immer mal Veranstaltungen und müssen umräumen, da ist das schon gut", sagt sie. Die alten Sitzgelegenheiten waren schwerer und ohne Griff.
Bürgermeister German Hacker ergänzt: "Diese Plastikoberflächen waren einfach abgerieben, so dass wir uns für den Kauf entscheiden haben." Denn ursprünglich sei man in die Interimslösung im alten Puma-Gebäude eingezogen mit der Ansage, dass "wir hier keine neuen Möbel anschaffen". Der Grund liegt auf der Hand: "Bei dem nächsten Umzug sollen die Möbel entsprechend angepasst werden." Doch die "alten" Stühle seien eben unansehnlich und nicht mehr zu nutzen gewesen.
Standardstühle gekauft
Der Kauf in diesen Margen sei letztlich auch Tagesgeschäft für eine Stadt, so dass man letztlich dem Wunsch der Nutzer, die den Zustand der Stühle moniert hatten, entgegentreten konnte. "Selbstverständlich ziehen die dann auch wieder ins neue Rathaus mit", erklärte Hacker. Ein Abgleich, insbesonders bei der Farbgestaltung, mit den Regalen habe es bereits gegeben. Die schwarze Polsterung korrespondiert mit den schwarzen Rahmen der Regale; das helles Holz findet sich bei den Böden der Regale wieder. Die Art der Stühle gebe es bereits bei der Volkshochschule, aber exakt die gleichen habe man innerhalb der Stadt noch nicht im Fundus. "Wichtig ist die einfache Stapelbarkeit", sagt Hacker und fügt hinzu: "Es sind typische Standardstühle."
Was es nicht gegeben habe, war eine Sitzprobe. "Es war eine Katalogbestellung, nachdem das Gebäudemanagement verschiedene Angebote eingeholt hat", sagt Lechner. Nun sind wieder die Nutzer gefragt, die sicherlich recht schnell feststellen werden, ob der Kauf den Ansprüchen einer gesunden und bequemen Sitzhaltung entsprechen.