Nach der stimmungsvollen Mettenschicht kann der Winter kommen

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Fröhlich und gut gelaunt sangen alle Teilnehmer der Kupferberger Mettenschicht die Lieder wie "Glück auf, der Steiger kommt" oder "Der Leipoldsnickl". Fotos: Klaus-Peter Wulf
Fröhlich und gut gelaunt sangen alle Teilnehmer der Kupferberger Mettenschicht die Lieder wie "Glück auf, der Steiger kommt" oder "Der Leipoldsnickl". Fotos: Klaus-Peter Wulf
Ignaz Stocker (rechts) schenkte Heinz Kliesch das selbst gefertigte Bayernwappen auf Kupfer.
Ignaz Stocker (rechts) schenkte Heinz Kliesch das selbst gefertigte Bayernwappen auf Kupfer.
 

Zünftig wurde im Besucherbergwerk "St.-Veit-Zeche Kupferberg" die Mettenschicht begangen. Diese ist in den Bergwerken die letzte Schicht eines Jahres und wi...

Zünftig wurde im Besucherbergwerk "St.-Veit-Zeche Kupferberg" die Mettenschicht begangen. Diese ist in den Bergwerken die letzte Schicht eines Jahres und wird entsprechend gefeiert.
In Anlehnung an diese Tradition kamen etwa 50 Kupferberger noch einmal gemütlich zusammen, bevor das Besucherbergwerk und das Bergbau-Museum ihre Pforten schließen.
Für Essen und Trinken sorgte das Zechenteam. Und gerne nahmen die Gäste auch das Angebot einer Führung im Besucherbergwerk an.
Vorsitzender Heinz Kliesch dankte im Beisein von Bürgermeister Alfred Kolenda und Kreisrat Herbert Opel seinen Vorstandskollegen und den vielen Helfern, die zum Betrieb des Besucherbergwerks und des Bergbaumuseums beitragen.
Zum zweiten Mal fand zur Mettenschicht auch das Wirtshaussingen mit Irmgard (Gitarre) und Reinhard Holhut (Keyboard) sowie Paul Zahorsky (Gitarre) statt.
Eine Überraschung hatte Ehrenbürger Ignaz Stocker vorbereitet. Er überreichte ein in Handarbeit gefertigtes Bayernwappen auf Kupfer. "Die Idee entstand beim 75. Geburtstag des langjährigen Bürgermeisters Rudolf Matysiak im Sommer. Ich habe ihm versprochen, ein Wappen herzustellen und möchte es heute überreichen."
Der Aufbau dieses Bergbau-Erlebnisses mit seinen Außenanlagen verdiene großen Respekt, "ihr habt das Projekt trotz vieler Schwierigkeiten umgesetzt". Stocker: "Viele sind ehrenamtlich gerne bereit, den Besuchern die bedeutende Bergbaugeschichte unserer kleinen Stadt zu erklären." Der Ehrenbürger verglich das Bergbau-Erlebnisprojekt mit der Errichtung der nur 200 Meter entfernten Sportanlage mit Sportheim des FC Kupferberg. Der FC sei 1972 bedingt durch einen Schachteinsturz gezwungen gewesen, unter seiner Führung auf die andere Straßenseite umzuziehen und habe dies in reiner Eigenleistung geschafft. "Ich weiß deshalb aus eigener Erfahrung die Verdienste eurer beispielhaften Arbeit über lange Zeit zu schätzen", so Ignaz Stocker. kpw