Im Gasthaus "Zum Frack" zog Vorsitzender Florian Neder eine positive Bilanz seines ersten Jahres an der Spitze des Musikvereins Steinberg. Auch die mit ihm neu in die Vorstandschaft eingetretenen Pers...
Im Gasthaus "Zum Frack" zog Vorsitzender Florian Neder eine positive Bilanz seines ersten Jahres an der Spitze des Musikvereins Steinberg. Auch die mit ihm neu in die Vorstandschaft eingetretenen Personen hätten sich gut integriert. Insgesamt wurden 58 Termine abgeleistet, zuzüglich einer Probe nahezu jede Woche. Die Mitgliederanzahl erhöhte sich aufgrund von acht Zugängen auf nunmehr 244.
"Ein Highlight im vergangenen Jahr war die Fahrt nach Heiligenkreuz in Kooperation mit der Trachtenkapelle Wilhelmsthal, begleitet von einer Delegation der Gemeinde", freute er sich. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Verein noch vom damaligen Dirigenten Martin Müller musikalisch geleitet, der zum September 2018 sein Amt niederlegte. Dies bedauerte Neder sehr; zumal Müller es gewesen sei, der ihm das Spielen beigebracht habe. Bis Dezember übernahm Markus Hofmann die musikalische Leitung vorübergehend und hielt den Verein so spielfähig. 2019 konnte man mit dem neuen 1. Dirigenten Valerij Efremov beginnen. Durch den Wechsel musste man den Probentag auf Montag verlegen.
"Anna Geiger und Kevin Beiergrößlein haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Jugend im Verein zu stärken. Hierfür organisieren sie eigens Proben, in denen sie speziell auf die Jungmusiker eingehen", würdigte Neder. Sehr freute er sich, in diesem Zusammenhang Jamie Tries und Luca Wachter zum erfolgreich gemeisterten Leistungsabzeichen D 1 beglückwünschen zu können.
"Ich habe einen Verein übernommen, der - wenn es hart auf hart kommt - zusammenhält und für seine Musik überall, wo ich hingekommen bin, einen guten Ruf genießt", resümierte Neder. Auch die Kameradschaft habe durch diverse gesellige Unternehmungen im letzten Jahr vertieft werden können. 2019 sind weitere Ausflüge geplant - wenn möglich auch für passive Mitglieder. Eine besondere Herausforderung stelle heuer der Auszug aus der Alten Schule aufgrund deren Sanierung dar. Abschließend wünschte er sich für die Arbeit seiner Musiker etwas mehr Respekt und Anerkennung. Die Bevölkerung erwarte, dass die Musik immer für jede noch so kleine Veranstaltung Zeit haben soll. Sollte es einmal nicht gehen, sei das Verständnis aber gering. Auch stellten die Musiker bei mancher Veranstaltung gefühlt die Hälfte der Anwesenden oder mehr.
Stellvertretend für den verhinderten Dirigenten Efremov berichtete Markus Hofmann von einem prall gefüllten Jahresprogramm mit zahlreichen Auftritten. Dabei habe man Steinberg in gewohnt disziplinierter Form mit musikalisch hochwertigen Darbietungen repräsentiert. Erneut umrahmte man alle kirchlichen und weltlichen Feste im Jahreskreis. Erfreulich fand er die musikalische Weiterentwicklung der Jungmusiker. "Das Engagement und die Einstellung zur Musik unserer Aktiven ist als hoch zu bewerten", lobte er. Dennoch sollte bei den Freizeitaktivitäten der Aktiven dem Musikverein doch ein höherer Stellenwert eingeräumt werden, da für eine hochwertige Blasmusik jeder Aktive unverzichtbar sei. Dank galt auch Benedikt Fröba vom Musikverein Buchbach für die Unterstützung.
Ein markanter Punkt im Vereinsleben 2018 sei der Wechsel im Amt des ersten Dirigenten gewesen. Mit der Neubesetzung habe man diese Aufgabe sehr gut gemeistert.
Wilhelmsthals Bürgermeisterin Susanne Grebner würdigte die Bereitschaft des Musikvereins, die Bevölkerung das ganze Jahr über zu schönen wie auch traurigen Anlässen zu begleiten. Ein unvergessliches Erlebnis sei der Besuch in der österreichischen Partnergemeinde Heiligenkreuz im Lafnitztal gewesen.