Musik aus der Region wird bunt gemixt

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Cowboyhut und Country-Songs: "Hatehill County", das sind die Musiker Hubert Konrad (Pedal Steele; vorne) und (von links) Ronald Bernhard (Schlagzeug, Gesang), Christian Voigt (Gitarre, Gesang), Marion Degel (Gesang), Horst Dör (Bass, Gesang) und Klaus "Flops" Pflaum. Foto: Archiv/Simon Albrecht
Cowboyhut und Country-Songs: "Hatehill County", das sind die Musiker Hubert Konrad (Pedal Steele; vorne) und (von links) Ronald Bernhard (Schlagzeug, Gesang), Christian Voigt (Gitarre, Gesang), Marion Degel (Gesang), Horst Dör (Bass, Gesang) und Klaus "Flops" Pflaum. Foto: Archiv/Simon Albrecht

Maroldsweisach ist Schauplatz des dritten Musikfestivals Hofheimer Land. Auf drei Bühnen geht es fast acht Stunden lang rund.

Eckehard Kieseetter Maroldsweisach/Hofheim —  Das Musikfestival im Hofheimer Land geht in eine neue Runde, diesmal ist Maroldsweisach der Schauplatz. Gegenüber den beiden ersten Veranstaltungen in Hofheim (2015) und Aidhausen (2017) wurde das Programm ein wenig abgespeckt, statt sieben oder fünf sind es diesmal nur noch drei Bühnen; die Zahl der auftretenden Gruppen ist von anfangs 27 auf 20 geschrumpft.

Letzteres führt Matthias Hirschmüller, der Manager der Hofheimer Allianz, auf das Festival-Datum zurück, denn mit dem Sonntag, 12. Mai, haben die Organisatoren ausgerechnet den Muttertag erwischt.

"Eher Zufall", wie Matthias Hirschmüller im Hinblick auf die Enge im Veranstaltungskalender zugibt, im Endeffekt aber ein toller Termin, weil an diesem Tag in der Regel besonders viele Ausflügler unterwegs sind. So hoffen Hirschmüller und Co. auf einen großen Ansturm und dass richtig Leben in den Markt-Ort kommt. Andererseits ist's ein Tag, an dem etliche Musiker anderweitig gefordert sind, so dass einige der Bands und Gruppen absagen mussten.

Los geht das Festival mit einem ökumenischen Gottesdienst um 11 Uhr; die letzten Musiker werden der Planung zufolge kurz nach 19 Uhr ihre Instrumente auf einer der Bühnen an Kirche/Dorfplatz, Gemeindezentrum "Arche" oder an der Schule einpacken. Das bewährte Konzept wird beibehalten: Alle Formationen, die zwischen 30 und 60 Minuten auftreten werden, stammen aus der Region, vorwiegend aus dem Hofheimer Land. So sind Nachbarn unter sich und doch präsentiert sich da eine erstaunlich facettenreiche Musik-Landschaft: vom Volkslied mit Chorgesang, böhmisch-traditioneller und konzertanter Blasmusik, Märschen, über Rock der 50er bis 80er Jahre bis hin zu Coun-trymusik, Popsongs und aktuellen Chartbreakern.

Neue Klänge

Ins regionale Konzept passt auch Peter Fischer - laut Allianzmanager Hirsch eine "alte Rockröhre". Der Augsburger ist kürzlich in den Landkreis umgezogen. Apropos, was heißt "Kreis Haßberge" auf Englisch? In sehr gewagter Übersetzung so etwas wie "Hatehill County". So nennt sich eine Countryband, die in den 90er Jahren die Haßberge rockte und seit ein paar Jahren wieder auf der Bühne steht, mit Marion Degel aus Maroldsweisach als neuer Sängerin. Unter anderem war die Band beim Eberner Altstadtfest oder der 900-Jahr-Feier des Marktes Maroldsweisach im vergangenen Jahr zu hören, nun also auch als Errungenschaft beim "Musikfestival Hofheimer Land". Neu ist das Zusammenspiel des Hofheimer Jugendblasorchesters mit der Frankenland-Kapelle aus Gädheim und Premieren gibt es auch für die Sternberger Musik oder die Gruppe Color-In. Dazu kommen altbekannte Akteure wie Basic Beats, Sinners & Saints, die Four Roses oder die Dorfmusikanten aus Stöckach und der Hofheimer Fanfaren- und Spielmannszug. Um die Wege zwischen den Schauplätzen kurz zu halten, wird an diesem Tag ausnahmsweise ein sonst gesperrter Privatweg zwischen Dorfplatz und Grundschule geöffnet, quasi als "Pilgerstrecke" für die Musikfreunde. Die Bewirtung übernehmen Vereine aus der Region, denen auch die Erlöse zufließen sollen - zumindest die aus dem Speisen- und Getränkeverkauf, denn: Der Eintritt zum dritten Musikfestival Hofheimer Land ist frei.