"Moderne Weiterentwicklung"

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Keine Gegendarstellung, aber einige Punkte der Berichterstattung möchte Brose "richtigstellen", erklärt Sprecherin Katja Herrmann. "Der Geschäftsrückgang im vergangenen Jahr entspricht genau dem Rückg...

Keine Gegendarstellung, aber einige Punkte der Berichterstattung möchte Brose "richtigstellen", erklärt Sprecherin Katja Herrmann. "Der Geschäftsrückgang im vergangenen Jahr entspricht genau dem Rückgang der für Brose relevanten Fahrzeugproduktion. Wir erwarten bis 2025 eine Steigerung unserer Umsätze auf neun Milliarden Euro und eine Zunahme der Beschäftigung von 25 000 auf 30 000 Mitarbeiter." Das Manager-Magazin hatte darauf hingewiesen, dass die früher über dem Branchenschnitt liegenden Umsätze bei Brose seit 2018 geschrumpft und 2020 infolge der Corona-Krise "um fast ein Fünftel auf 5,1 Milliarden Euro" eingebrochen seien.

Zur neuen Rechtsform heißt es von Brose, sie sei "eine moderne Weiterentwicklung unserer Firmierung. Sie reduziert die Komplexität unserer Unternehmensgruppe mit mehr als 60 Firmen weltweit und erleichtert es, zusätzliches Kapital für künftige Finanzierungen zu gewinnen. Es ist die übliche Rechtsform großer Familienunternehmen wie zum Beispiel auch der Firma Kaeser. Die Rechte der Gesellschafter werden davon ebenso wenig berührt wie die gesetzlichen Mitbestimmungsrechte unserer Mitarbeiter." Das Manager-Magazin hatte geschrieben, dass der Coburger Betriebsratsvorsitzende Seref Durak eine unternehmensweite Mitbestimmung per Gerichtsurteil hatte erreichen wollen. Doch das Landgericht Coburg habe die Klage abgewiesen. Bei Brose gab es schon vorher keinen Gesamtbetriebsrat und keinen Aufsichtsrat mit Beteiligung von Arbeitnehmervertretern. Laut Manager-Magazin hatte die Struktur des Unternehmens einen Gesamtbetriebsrat verhindert. sb