Mit Zusammenhalt durch dick und dünn

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Ursula und Friedrich Bucher mit den Enkeltöchtern Alina (l.) und Mia-Marie Foto: Gabriela Ruyter
Ursula und Friedrich Bucher mit den Enkeltöchtern Alina (l.) und Mia-Marie Foto: Gabriela Ruyter

Vor 50 Jahren gaben sich die Herzogenauracher Friedrich und Ursula Bucher, geborene Winkler, in Gößweinstein das Jawort. Friedrich war 19 Jahre alt und Ursula 21. "Ich war da noch minderjährig und das...

Vor 50 Jahren gaben sich die Herzogenauracher Friedrich und Ursula Bucher, geborene Winkler, in Gößweinstein das Jawort. Friedrich war 19 Jahre alt und Ursula 21. "Ich war da noch minderjährig und das Jugendamt musste noch zustimmen", erzählt Friedrich Bucher. Kennen- und lieben gelernt haben sich die Eheleute im Gasthaus "Tenne" in Herzogenaurach beim Tanzen.

Friedrich Bucher hat seine Kindheit erst in der Hermann-Müller-Straße und dann in der Nutzungsstraße verbracht. "In dem Haus, in dem wir gewohnt haben, gab es 45 Kinder. Und wir waren schon fünf Kinder." Ursula wohnte mit ihren Eltern und zehn Geschwistern in der Kellergasse.

Bald nach der Hochzeit kam Tochter Diana auf die Welt, drei Jahre später Alexandra und dann Christiane. Friedrich machte eine Lehre als Maurer bei der Firma Sieber in Herzogenaurach und arbeitete später als Geselle bei der Firma Broda. Leider erkrankte seine Frau Ursula 1979 an einer schweren chronischen Krankheit, und so entschied sich Friedrich Bucher, wieder in Herzogenaurach zu arbeiten, um näher bei seiner Familie zu sein. Die Arbeit als Totengräber hat Friedrich Bucher sehr gerne gemacht, obwohl ihm schon das ein oder andere Schicksal sehr nahe ging. Ursula Bucher arbeitete bei der Firma Adidas in der Schuhfabrik, dann wechselte sie zur Firma Silvania in Frauenaurach und arbeitete dort bis zu ihrer schweren Erkrankung.

Der Garten als Hobby

Auf die Frage, was es für ein Rezept gibt für eine glückliche Ehe trotz eines so harten Schicksalsschlags, antwortet Friedrich: "Zusammenhalten." In ihrer Ehe sind sie in Herzogenaurach mehrmals umgezogen und haben jetzt seit 32 Jahren ein Heim in der Edergasse gefunden. Dort fühlen sie sich wohl und haben mehrmals einen Preis beim Blumenwettbewerb gewonnen.

Die Eheleute Bucher haben neben den drei Töchtern auch sechs Enkel, wobei der älteste 26 Jahre alt ist und die jüngste Enkelin zwei Jahre. Nicht nur Familie und Freunde waren unter den Gratulanten, sondern auch die Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD). Sie übergab von der Stadt ein Präsent. "Gefeiert wird bis Samstag", sagt Friedrich Bucher und lacht.