Der SPD-Gemeindeverband Küps feierte sein 25- jähriges Bestehen mit einem Festakt im voll besetzten Kulturhaus Theisenort. Vorsitzender Ralf Pohl betonte, dass der Gemeindeverband im Jubiläumsjahr 150...
                           
          
           
   
               Der SPD-Gemeindeverband Küps feierte sein 25- jähriges Bestehen mit einem Festakt im voll besetzten Kulturhaus Theisenort.
       
Vorsitzender Ralf Pohl betonte, dass der Gemeindeverband im Jubiläumsjahr 150 Mitglieder zählt. Er sei zur Koordinierung und besseren Effizienz in der Zusammenarbeit der damals sieben SPD-Ortsvereine im Markt Küps gegründet worden. Schirmherr und Altlandrat Oswald Marr habe den Verband maßgeblich geprägt. 
In seiner Rückschau ging Marr bis zur Gemeindegebietsreform 1978 zurück. Damals sei die heutige Großgemeinde Küps entstanden. Bei der ersten gemeinsamen Wahl seien CSU und UWG dominant gewesen. Oswald Marr habe als noch relativ unbekannter Kommunalpolitiker und Verwaltungsangestellter in der Gemeinde Ebersdorf die Bürgermeisterwahl verloren.
1990 habe sich Marr dann gegen den Amtsinhaber Raimund Schramm mit 55 Prozent durchgesetzt. Die SPD/SDU-Liste habe zehn Mandate gewonnen und mit dem Bürgermeister die Mehrheit im Ratsgremium gestellt. Marr dankte nochmals allen, die sich für die SPD eingebracht haben. 
Die weitere Chronik verlas Heinz Rebhan. Zwei Jahre nach Gründung des Gemeindeverbands habe Oswald Marr mit 80,18 Prozent die Bürgermeisterwahl gegen Bernd Rebhan gewonnen, der 21 Jahre später den Chefsessel im Rathaus eroberte. 1996 habe die SPD/SDU die Mehrheit im Gemeinderat auf zwölf Mandate ausgebaut. Einen Einschnitt in diese Erfolgsgeschichte gab es laut Chronik 1998, als Oswald Marr auf Wunsch der Genossen für das Landratsmandat kandidierte. Marr habe gewonnen, die SPD aber den Rathauschefsessel an Herbert Schneider (parteilos) verloren. 
Detailliert ging Heinz Rebhan auf die weiteren Wahlen und die Jubiläen der Ortsvereine ein. Zusammenfassend stellte er fest, dass sich der Zusammenschluss gelohnt und bewährt habe.
 In seiner Festrede ging Bezirksvorsitzender Jörg Nürnberger auf die schwierige Situation der SPD im Bund ein, die "durch hausgemachte Probleme" entstanden sei. "Es ist bisher unzureichend gelungen, Antworten auf die Fragen zu geben, die unsere Gesellschaft heute bewegen", merkte er kritisch an.