Mehr Geld im Haushalt

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Zügig, aber trotzdem im Detail erklärte der Gosberger Kämmerer Matthias Zeissner in der jüngsten Gemeinschaftsversammlung der VG Gosberg den Haushalt für 20...

Zügig, aber trotzdem im Detail erklärte der Gosberger Kämmerer Matthias Zeissner in der jüngsten Gemeinschaftsversammlung der VG Gosberg den Haushalt für 2016. Mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 1,40 Millionen Euro bewegt sich der Verwaltungshaushalt um rund sechs Prozent über dem Vorjahr.
Der Vermögenshaushalt umfasst 187 000 Euro. Die VG-Umlage beträgt 420 000 Euro und damit 16 000 Euro unter 2015. Pro Kopf vermindert sich somit der Satz von 89,22 Euro auf 84,30 Euro.


Mögliche Mängel

Die Abwasserbetriebskosten erhöhten sich auf 595 850 Euro, was einem weiteren Plus von 105 000 Euro entspricht. Die Kosten beinhalten Teile, die anfallen beim Unterhalt und Betrieb in der VG als auch die Belastung der Kläranlage Forchhgeim. An Investitionen fallen 18 000 Euro an.
Für mögliche Mängel im VG-Gebäude bei Fassade oder Fußboden stellte Kämmerer Zeissner vorsorglich 15 000 Euro ein, für die Erweiterung der Kläranlage Forchheim werden nochmals 21 000 Euro fällig. Für die mögliche Leitungsverlegung wegen Bahnausbau ist mit 70 000 Euro zu rechnen. Für die Tilgung der Kredite sind 28 050 für das VG-Gebäude und 25 250 Euro für die Kläranlage vorgesehen. Heftig diskutierten die Mitglieder über die Notwendigkeit der Leitungsverlegung.
Dazu stellt sich die Frage, wer die Kosten zu tragen habe. Die VG hat hierfür, wie Zeissner als Stellvertreter des Geschäftsführers mitteilte, einen Anwalt zur Vertretung ihrer Interessen eingeschaltet.


Höheres Niveau

Kritisch gesehen wird auch die Entwicklung der Betriebskosten, die für die Kläranlage Forchheim zu zahlen sind. Sie waren ursprünglich zu niedrig angesetzt worden, weshalb aus 187 500 Euro 2013 in der Endabrechnung 2015 insgesamt 278 000 Euro wurden.
Da diese Rechnung immer einen Nachlauf von zwei Jahren hat, sind auch die Auswirkungen entsprechend spät erkennbar, wie Zeissner ausführte. Für 2016 hat er wieder 283 000 Euro eingeplant. Auf diesem Niveau wird bis auf weiteres zu rechnen sein.
Mitglied Ernst Strian mahnt eine Prüfung der Zahlen an, die von der Kläranlage aus Forchheim belastet werden. Kunreuths Bürgermeister Konrad Ochs (CSU) verwies darauf, dass die Stadt Forchheim und dieses Zahlen gemäß den Festlegungen vom Bayerischen kommunalen Prüfungsverband sehr wohl geprüft werden.