Kaum jemand kennt die Sicherheitsregeln: Worauf bei Urlaubsbildern zu achten ist

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Tipps zum Teilen von Urlaubsbildern - Kaum jemand kennt die Sicherheitsregeln
Auch Urlaubsbilder solltest du nicht unvorsichtig teilen.
Auch Urlaubsbilder solltest du nicht unvorsichtig teilen.
CC0 / Pixabay / Ben_Kerckx
Urlaubsbilder mit Kindern
Du solltest Urlaubsfotos, auf denen dein Kind zu sehen ist, mit Bedacht auf Social Media teilen.
Urlaubsbilder mit Kindern
pixabay/Symbolbild

Aus dem Urlaub ein Strandbild posten - das machen viele. Wir verraten dir, worauf du achten solltest, wenn du über Social Media deinen Urlaub teilst.

Out of Office, out of School: Urlaub und Ferien gilt für die meisten Deutschen als schönste Zeit des Jahres. Verständlich, wenn du mit deinen Liebsten, die zu Hause geblieben sind, teilen möchtest, welche schönen Erlebnisse du im Urlaub genießt. Also sendest du sicherlich auch mal ein Strandbild oder ein Bild aus dem Wanderurlaub. Schließlich geht das einfach, schnell und unkompliziert. Aber: Im Internet solltest du nicht zu freizügig Daten und Informationen von dir selbst preisgeben. Vorsichtig zu sein, bedeutet aber nicht, dass du ganz auf das Teilen von Urlaubsbildern verzichten musst. Wir geben dir 6 Tipps zum Teilen von Urlaubsbildern.

Schnappschüsse aus dem Sommerurlaub

Am liebsten und häufigsten posten die Deutschen über Social Media-Portale. Laut Statista liegt der Marktanteil des Social-Media-Portals mit dem blauen F immer noch weit vorne. "Gemessen an den Page Views war Facebook im Juni 2025 Marktführer unter den Social-Media-Plattformen in Deutschland. Das soziale Netzwerk kam zu diesem Zeitpunkt auf einen Marktanteil von rund 46,5 Prozent."

Viele Menschen mit einem Profil auf Facebook, Instagram und Co. teilen dort auch gerne ihre privaten Ferienbilder und die Schnappschüsse aus dem Sommerurlaub. Dabei werden dann nicht nur Selfies geschossen, sondern auch Familienbilder, Gruppenbilder oder einfach Aufnahmen von Landschaften und Wahrzeichen und Sehenswürdigkeiten aufgenommen und geteilt. Wenn du gerne deine Urlaubsbilder in Sozialen Netzwerken teilen möchtest, solltest du darauf achten, dass keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden.

Für dich und deine Follower bzw. deine Freunde sind diese Bilder schöne Erinnerungen. Für die Social-Media-Konzerne sind sie ein Quell an Daten, die sie sammeln können. Und nicht nur die Konzerne profitieren von den Informationen, die die Nutzer teilen, sondern auch Kriminelle, die für sich wertvolle Informationen aus deinen Urlaubsbildern ziehen können.

Tipps für sichere Urlaubsbilder

1. Achte auf die Standortdaten: Du bist an einem schönen Strand und willst dein Erlebnis in Echtzeit teilen und dabei auch gleich den Ort eingeben? Überlege dir gut, ob du möchtest, dass dein aktueller Standort bekannt wird. Generell gilt als bester Einbrecherschutz, die Bilder aus dem Urlaub erst zu posten, wenn du wieder zu Hause bist, und im Text bzw. der Caption klarzumachen, dass du wieder aus dem Urlaub zurück bist. Vor allem dann, wenn auch dem Bild ein erkennbares Wahrzeichen, wie zum Beispiel der Eiffelturm, zu sehen ist.

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2. Achte auf deine Privatsphäre: Teile deine privaten Urlaubsbilder nur mit Menschen, die du nicht nur online, sondern auch im Real Life kennst oder die zumindest zu deinen "privaten Followern" gehören. Menschen, die dir nicht folgen, können so deine Beiträge nicht sehen bzw. nur dann, wenn sie dich angefragt haben. Wenn du unsicher bist, ob du eine Person kennst, die dein privates Profil angefragt hat, hilft es, die echte Person im echten Leben zu fragen, ob sie diejenige war, die dich angefragt hat.

3. Achte auf geltendes Länderrecht vor Ort: Es gibt zum Beispiel Orte, an denen es verboten ist, zu fotografieren. Auch heilige Stätten oder militärische Standorte solltest du nicht fotografieren. Informiere dich über die Gegebenheiten vor Ort beim Auswärtigen Amt, bevor du in den Urlaub startest.

Tipps für Bilder mit Personen

4. Persönlichkeitsrechte von Kindern und Minderjährigen: Hast du ein Bild von anderen Menschen gemacht, gebietet es die Höflichkeit und das Persönlichkeitsrecht, zu fragen, ob alle damit einverstanden sind, wenn das Bild auf Social Media gepostet wird. Bei Kindern und Minderjährigen solltest du die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten fragen. Denn auch Kindern haben ein Recht am eigenen Bild. Außerdem handelt es sich um eine besonders schützenswerte Gruppe. Verzichte darauf, dein Kind beim Baden, in Badesachen oder anderen potenziell peinlichen Situationen zu fotografieren. Schließlich gilt auch bei Fotos mit Kindern: weniger posten ist mehr.

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5. Persönlichkeitsrechte anderer Personen: Oftmals passiert es, dass im Hintergrund andere Menschen unterwegs sind und dann auch auf dem Selfie oder dem gemeinsamen Pärchenbild zu sehen sind. Im Grunde genommen müsstest du auch fremde Menschen, die sich erkennbar im Hintergrund deines Urlaubsbildes befinden, um Erlaubnis bitten, das Bild in Social Media zu veröffentlichen. Sind diese Personen allerdings nur zufällig, als Beiwerk oder Teil einer Menschenansammlung auf dem Foto, brauchst du laut Kunsturhebergesetz keine Einwilligung einzuholen. Achtung: Dies gilt nur für Bilder zu fotojournalistischen Zwecken und nicht für Privatfotos.

6. Achte auf die Weitergabe von Daten im öffentlichen W-LAN: Besonders Bankdaten solltest du nicht über das Online-Banking im öffentlichen W-LAN – erst recht nicht im Ausland – transferieren. Auch bei Hotspots im Zug, Café oder im Hotel solltest du Vorsicht walten lassen. Nutzt du dein Smartphone zum Navigieren oder um Eintrittspreise und Öffnungszeiten in Erfahrung zu bringen, achte darauf, dass du die Gerätesperre eingeschaltet hast, falls es mal verloren geht.

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