"Liebt nicht mit Worten, sondern in Taten" hieß es auch bei der Lichtenfelser Tafel Plus.
Mit dem am 19. November 2017 zum ersten Mal stattgefundenen Welttag der Armen soll der Fokus stärker auf Menschen am Rande der Gesellschaft gerichtet und das Thema Armut als Herzensanliegen des Evangeliums stärker in den Blick gerückt werden. Der Welttag der Armen wird auch künftig Mitte November begangen, und zwar am vorletzten Sonntag des Kirchenjahres zwei Wochen vor dem ersten Advent. Diesmal feierte der Papst mit Armen und Bedürftigen eine Messe im Petersdom und aß mit 1500 armen Menschen in der Vatikanischen Audienzhalle zu Mittag.
Auch die Lichtenfelser Tafel Plus folgte der Botschaft des Papstes "Liebt nicht mit Worten, sondern in Taten". Die beiden Träger der Tafel, der Caritasverband und das Diakonische Werk, verzichteten nämlich an diesem Mittwoch, dem wöchentlichen Ausgabetag der Lebensmittel für bedürftige Menschen, auf den kleinen Unkostenbeitrag von zwei Euro je Karteninhaber, so dass die bis zu 120 Kunden als Einzelpersonen oder Familien die Lebensmittel diesmal kostenlos erhielten.
Das Prinzip der Lichtenfelser Tafel Plus besteht bekanntlich darin, qualitativ einwandfreie Lebensmittel, die aus unterschiedlichen Gründen, wie beispielsweise wegen des Erreichens des Verfallsdatums, von den Verbrauchermärkten und Bäckereien entsorgt würden, einzusammeln und an Bedürftige gegen einen kleinen Geldbetrag abzugeben. Etwa 40 ehrenamtliche Helfer sorgen für einen reibungslosen Ablauf.
Diesmal war sogar der Geschäftsführer des Kreiscaritasverbandes, Thomas Geldner, bei der Warenausgabe im Einsatz. Neben dem Aspekt der Versorgung von bedürftigen Menschen mit Lebensmitteln, biete die Tafel auch Lebenshilfe in Form einer sozialen Beratung vor Ort während der Ausgabezeit durch eine Fachkraft an, betonte die Dipl.-Sozialpädagogin Beate Ehl von der Caritas.