Maßbacher Gremium erklärt Interesse am Klimaschutz-Netzwerk

1 Min

"Ich bin überzeugt und begeistert" - das sagt Bürgermeister Matthias Klement (CSU) über das kommunale Klimaschutznetzwerk, das die Stadt Münnerstadt zusammen mit anderen Gemeinden bilden will. Der Mar...

"Ich bin überzeugt und begeistert" - das sagt Bürgermeister Matthias Klement (CSU) über das kommunale Klimaschutznetzwerk, das die Stadt Münnerstadt zusammen mit anderen Gemeinden bilden will. Der Marktgemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig, "sein Interesse am kommunalen Klimaschutznetzwerk und der Teilnahme in der Netzwerkphase zu erklären".

Der Münnerstädter Klimaschutzmanager Stefan Richter zeigte in der Sitzung auf, was dieses Netzwerk leisten soll. Es gehe jetzt nur um eine unverbindliche Erklärung, ob Interesse bestehe, betonte Richter. Erst in fünf Monaten solle eine Gesellschaft bürgerlichen Rechtes gegründet werden. Der Gedanke hinter dem Netzwerk sei, dass sich viele Gemeinden zusammenschließen, um das zu leisten, was von ihnen in den nächsten Jahren in Sachen Klimaschutz verlangt werde, betonte der Bürgermeister. "Klimaschutz ist ein Thema, das uns alle angeht. Das kann man gemeinsam viel besser als allein. Wenn man Koryphäen wie Professor Brautsch im Hintergrund hat, ist das Geld sehr gut investiert", meinte der Bürgermeister.

Stefan Richter ging auch auf die formale Gründung von Klimaschutznetzwerken ein. Sie müssen mindestens sechs Gemeinden umfassen, die Laufzeit beträgt drei Jahre, sie werden nach der Kommunalrichtlinie gefördert. Für das Netzwerkmanagement, Netzwerktreffen und fachliche Beratung gibt es 60 Prozent Förderung. Wenn der Antrag bis zum Jahresende 2021 gestellt wird, steigt die Förderung auf 70 Prozent.

Auch in Thundorf ein Thema

Nun seien sogar insgesamt zwölf Gemeinden dabei, zehn aus der NES-Allianz und zwei aus dem Landkreis Bad Kissingen. Bei der Sitzung des Thundorfer Gemeinderates will Stefan Richter das Netzwerk nochmals vorstellen. Auch nach der Abgabe des Antrags sei die Tür ins Netzwerk für interessierte Nachbargemeinden noch einige Wochen geöffnet.

Einstimmig stellte der Marktgemeinderat in Jahresabschluss 2020 für das Freibad der Gemeinde fest. Der Jahresverlust beträgt 138 706 Euro (im Jahr davor 134 619 Euro), die Bilanz in Aktiva und Passiva 690 800 Euro. Auch den Jahresabschluss 2020 für die Wasserversorgung und die Fotovoltaikanlagen des Marktes Maßbach genehmigte der Marktgemeinderat. Der Jahresverlust beträgt 221 727 Euro, die Bilanz in Aktiva und Passiva 3 813 675 Euro.

Die Gemeinde Üchtelhausen will im nördlichen Bereich des Brönnhofes, an der Gemarkungsgrenze zu Maßbach/Volkershausen, einen Mobilfunkmasten errichten. Dadurch würde auch einer der letzten "weißen Flecken" der Mobilfunkversorgung in der Marktgemeinde eliminiert, teilte Bürgermeister Matthias Klement mit. Die Gemeinde Üchtelhausen könne eine höhere Förderung bekommen, wenn mehrere Gemeinden zusammen den Masten bauen.

"Damit erhöhen sich die Förderkosten um 50 000 Euro für die Gemeinde Üchtelhausen", betonte der Bürgermeister. Voraussetzung sei der Abschluss einer Vereinbarung zwischen beiden Gemeinden. "Kosten für den Markt Maßbach entstehen keine" hieß es.

Damit fiel es allen Marktgemeinderäten besonders leicht, zuzustimmen. Bürgermeister Klement darf damit einen Vertrag mit Üchtelhausen abschließen.