Als Einmann-Betrieb begann der Reparaturservice Martin vor 20 Jahren seine Arbeit. Inzwischen wurde daraus ein schlagkräftiges Team in einer modernen Halle und Maschinen auf dem neuesten Stand der Technik.
Angefangen hat Werner Martin als Unternehmensgründer in den Nebengebäuden seines Anwesens in Rüttmannsdorf. Als Meister im Maschinenbau wagte er den Schritt vom Anstellungsverhältnis bei der Firma Reichenbacher in Dörfles-Esbach in die Selbstständigkeit. Heute, 20 Jahre später, ist Werner Martin stolz auf eine moderne Werkhalle und Maschinen auf dem neuesten Stand der Technik. Alleine arbeitet er längst nicht mehr.
Der Weg vom Einmannbetrieb zum heutigen Reparaturservice Martin war arbeitsreich. Mit einem Lächeln erzählt Thomas Martin: "Die erste Fräsmaschine stand im Schafstall." Der Sohn ist 2011 in den Betrieb des Vaters mit eingestiegen. Davor stand eine Ausbildung zum Industriemechaniker bei Waldrich in Coburg. Berufsbegleitend neben der Arbeit im Familienbetrieb qualifizierte er sich in Sonneberg zum Techniker weiter, um später den Betrieb des Vaters übernehmen zu können.
Werner Martin konnte Verstärkung gebrauchen. Nach den Anfängen, in denen er für seinen früheren Arbeitgeber Reichenbacher Montagen übernahm, schaffte er sich Dreh- und Fräsmaschinen an, um selbst Teile aufbereiten oder anfertigen zu können. Es war der Beginn der Entwicklung hin zu einem Reparaturservice.
Schlagkraft
;
"Teile auch herstellen zu können, ist das größere Know How", betont Thomas Martin. Bald lernten immer mehr Unternehmen in der Region schätzen, dass die Firma Martin auch kurzfristig Aufträge übernehmen und schnell und kompetent abarbeiten konnte. "Wenn es um Reparaturen geht, dann muss es immer schnell gehen. Da sind wir schlagkräftig", sagt Thomas Martin selbstbewusst.
Inzwischen kann die Firma auf eine Fräsmaschine mit fünf Achsen zurückgreifen, die es ermöglicht, Reparaturteile schnell und präzise anzufertigen. In Garage oder Schafstall ist so etwas nicht zu machen. Die seit der Gründung ständig weiterentwickelte Firma stieß am Gründungsstandort mitten in Rüttmannsdorf an ihre Grenzen. Die Familie beschloss, eine moderne Halle zu errichten.
"Zuerst war die Stadt nicht so begeistert", räumt Thomas Martin ein, als die Pläne eingereicht wurden. Die Halle schien den Genehmigungsinstanzen zu groß, vor allem zu hoch.
Moderne Halle
;
"Da muss aber ein Lkw reinfahren können", steht für Thomas Martin fest. Die Familie wollte am Ort investieren - auch weil der Grund und Boden schon ihr Eigentum ist. Schließlich gab es das Okay.