In neuem Glanz strahlt die Sandsteinmarter am Leutnitztal. Durch eine Reinigung und Imprägnierung von professioneller Hand wurde das Schmuckstück am westlic...
In neuem Glanz strahlt die Sandsteinmarter am Leutnitztal. Durch eine Reinigung und Imprägnierung von professioneller Hand wurde das Schmuckstück am westlichen Ortsausgang der Flößerstadt vor weiterer Verwitterung bewahrt. Dies ermöglicht hat die Ortsgruppe des Frankenwaldvereins (FWV), die sich um die Pflege des Areals rund um das NaturErlebnis Leutnitztal kümmert. Sie beauftragte Restaurator Wilhelm Keim mit dem Entfernen von Algen, Moosen und Flechten, die sich seit der Generalsanierung der Marter im Jahr 1983 gebildet hatten. Auch die verwitterten Schutzanstriche früherer Jahre wurden entfernt. Der fränkische Sandstein, der bereits bei der Errichtung des religiösen Denkmals im Jahr 1774 verwendet wurde, dürfte nach Schätzungen des Fachmanns mehrere Hundert Millionen Jahre alt sein. Sandstein hat die Eigenschaft, sich leicht mit Feuchtigkeit vollzusaugen und diese nur langsam abzugeben. Behutsam reinigte Keim die mit Grünbelag etwas unansehnlich gewordene Säule. Lediglich einige abgestorbene Flechten durften bleiben. "Durch die Maßnahme wurde die Oberfläche des Denkmals wieder steinsichtig", so der Restaurator. Gemeint ist damit das Hervortreten der ursprünglichen hellen Farbe des Sandsteins. Versehen mit einer neuen Imprägnierung zum Schutz gegen Algen hebt sich die Steinmarter, die sich im städtischen Besitz befindet, nun wieder vom Grün des Bachufers der Leutnitz ab. Obmann Jürgen Schlee vom FWV zeigte sich beeindruckt, wie wunderbar sich die gereinigte Steinsäule nun wieder im Landschaftsbild zeigt. Als ein wertvolles Zeichen christlichen Glaubens bezeichnete Ortsheimatpfleger Franz Behrschmidt, der den Kontakt zu Restaurator Keim hergestellt hatte, die Sandsteinmarter. Er dankte dem FWV für sein Engagement um den Erhalt der heimischen Kulturgüter.
red