Markus Oppelt will ins Rathaus

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Der 49-jährige Markus Oppelt (links) ist am Mittwochabend zum Bürgermeisterkandidaten des CSU-Ortsverbandes Pfarrweisach gewählt worden. Landtagsabgeordneter Steffen Vogel gratulierte ihm und wünschte Oppelt viel Erfolg bei den Kommunalwahlen im März nächsten Jahres. Foto: Simon Albrecht
Der 49-jährige Markus Oppelt (links) ist am Mittwochabend zum Bürgermeisterkandidaten des CSU-Ortsverbandes Pfarrweisach gewählt worden. Landtagsabgeordneter Steffen Vogel gratulierte ihm und wünschte Oppelt viel Erfolg bei den Kommunalwahlen im März nächsten Jahres.  Foto: Simon Albrecht

Im nächsten Jahr tritt der 49-jährige Gemeinderat als Bürgermeisterkandidat für die CSU in Pfarrweisach an.

Gemeinderat Markus Oppelt (49) ist vom CSU-Ortsverband Pfarrweisach einstimmig als Bürgermeisterkandidat der Gemeinde Pfarrweisach für die Kommunalwahlen im März 2020 nominiert worden. Er ist damit der erste nominierte Bürgermeisterkandidat in der Gemeinde.

"Ich bin mächtig überwältigt vom Besuch", kommentierte Oppelt die Anwesenheit von rund 60 Bürgern aus der Gemeinde. Davon waren 13 Mitglieder des CSU-Ortsverbandes - nur die durften sich an der Wahl beteiligen. Die übrigen waren ins Musikheim des Musikvereins St. Kilian gekommen, weil es eine öffentliche Versammlung war. Der Raum war abgedunkelt, mit blauem, indirektem Licht illuminiert, als der Kandidat sich in einer professionellen Themenschau via Beamer vorstellte, unterstützt von Anna-Lena Rügheimer.

Oppelt selbst bezeichnet sich als "sehr gut vernetzt", da er gute Kontakte nach Berlin, München oder ins Landratsamt Haßberge habe. Kein Wunder also, dass Landtagsabgeordneter Steffen Vogel die Versammlung leitete. Falls er, Oppelt, zum Bürgermeister gewählt werde, habe er sich die Themen Verkehrsstruktur, Gewässerschutz, Vereine und Gemeinschaft, Feuerwehr, Kirchen, Tradition und Investition auf die Fahnen geschrieben. Die Sanierung von Straßen im Gemeindegebiet sieht er als große Aufgabe sowie das Sicherstellen der Trinkwasserversorgung in allen Dörfern.

Sanierung der Kläranlage

Beim Thema Abwasser wies er jetzt darauf hin, dass bei der Kläranlage Ebern eine umfassende Sanierung bevorsteht und die angeschlossenen Haushalte zur Kasse gebeten würden. Die Feuerwehren in der Gemeinde sieht er "aktuell gut ausgerüstet". Weil er in unmittelbarer Nachbarschaft des Pfarrweisacher Feuerwehrhauses wohne, bekomme er mit, wie schnell und schlagkräftig die Feuerwehrleute einsatzfähig seien: "Hut ab vor der Stützpunktfeuerwehr", kommentierte Oppelt. Und am Sonntag, 1. September, erhalte das neue Feuerwehrauto in Rabelsdorf den kirchlichen Segen.

Thema Kirche: "Ich glaube, dass die Kirche und die politische Gemeinde zusammengehören". Spontan-Applaus gab es für seine Mahnung an die Katholiken-Oberen: "Pfarrweisach braucht einen eigenen Pfarrer - wir sind schließlich die Urpfarrei". Es sei durchaus Sache der Gemeinde, sich hier einzumischen, fordert der Kandidat.

Tradition erhalten und weitergeben sei ein weiteres Betätigungsfeld, denn andere Gemeinden "haben hier schon ihre Hausaufgaben gemacht". Als Beispiel nannte er die Burgruine Lichtenstein: Es kämen wohl viele Besucher, die könnten aber anschließend nicht einkehren, weil es keine Gastwirtschaft oder etwas ähnliches gebe.

Abschließend ging Oppelt auf Investitionen in der Zukunft ein. So müsse die Kindertagesstätte und die Grundschule auf modernem Stand gehalten werden und das Erschließen von Baugebiet und von Gewerbegebiet vorangetrieben werden. "Aber am allermeisten liegen mir die Bürger am Herzen", beschloss er seine 20-minütige Vorstellung.

Bei der Wahl war Oppelt als einziger Kandidat vorgeschlagen worden. Er bekam von den 13 Anwesenden des CSU-Ortsverbandes alle Ja-Stimmen.

Erster Gratulant war Steffen Vogel, der Oppelts Themen und dessen Vorstellung lobte. Vogel rief die Anwesenden auf, sich in Ehrenämtern zu beteiligen - dazu gehöre das Amt als Gemeinderat. Ein funktionierendes Straßennetz müsse in der Region an vorderster Stelle stehen. Vogel bemängelte, dass der Öffentliche Nahverkehr in der Region nicht funktioniere und betonte, dass eine günstige Mobilität überlebenswichtig sei.

Wahlausschuss

Dem Wahlausschuss gehörten neben Vogel die CSU-Kandidatin der Gemeinde Kirchlauter, Lilo Stubenrauch, und der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende Alexander Bergmann aus Hofheim an. Oppelt dankte zum Schluss der Vorsitzenden des Musikvereins, Gemeinderatskollegin Rita Böhm, für die Bewirtung während des Abends.