Der Marktgemeinde Marktleugast hat in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig den kommunalen Haushalt 2016 mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Millionen Euro v...
Der Marktgemeinde Marktleugast hat in seiner Sitzung am Montagabend einstimmig den kommunalen Haushalt 2016 mit einem Gesamtvolumen von 7,5 Millionen Euro verabschiedet. Neben der Entnahme von 80 000 Euro aus den Rücklagen ist zur Finanzierung des Haushaltes 2016 eine Kreditaufnahme von 388 000 Euro erforderlich. Der Schuldenstand des Marktes Marktleugast beträgt am Ende des Haushaltsjahres weiterhin rund 2,2 Millionen Euro. Die Steuerhebesätze bleiben mit 350 vom Hundert sowohl für die Grundsteuern A und B sowie die Gewerbeteuer unverändert.
Gemeinderat Hermann Dörfler (FW) lobte die kompetente Vorarbeit der Kämmerin Mandy Knarr, die alles ausführlich und transparent aufgelistet habe.
"Wir müssen uns in diesem Jahr weitgehend auf unsere Pflichtaufgaben besinnen und freiwillige Leistungen überdenken. Wie in vielen Orten des Landkreises verliert auch der Markt Marktleugast Einwohner und auch Gewerbebetriebe.
Dadurch bedingte geringere Steuereinnahmen und die weiterhin hohe Schuldenbelastung schränken unseren Handlungsspielraum ein", sagte Bürgermeister Franz Uome bei seinen Haushaltsanmerkungen. Auch die Zunahme von Leerständen in den Ortsteilen bereite zunehmend Sorgen, und es gelte für diese eine sinnvolle Nachnutzung zu finden. Marktleugast werde auch heuer wieder einen Antrag auf Gewährung von Stabilitätshilfen stellen. Strikt setzte der Marktgemeinderat das verabschiedete Haushaltskonsolidierungskonzept um.
CSU-Fraktionssprecher Daniel Schramm konnte sich nicht erinnern, jemals einen so übersichtlichen Haushalt erhalten zu haben. Das Investitionsprogramm stelle den Kern des Haushaltes dar.
Für 2016 konnten wieder 2,2 Millionen Euro in Bereichen des Straßenbaus, Wasser, Abwasser, Bauhof, Feuerwehrstellplätze, soziale Einrichtungen und Liegenschaften eingeplant werden.
"Die Wirtschaftskonjunktur ist zurzeit so gut wie nie, und auf Landes- und Gemeindeebene fließen Stabilitätshilfen und Zuschüsse wie seit Jahrzehnten nicht mehr", freute sich der WGM-Sprecher Georges Frisque. Er fragte nach, ob es nicht an der Zeit wäre, das Problem Neuensorger Kläranlage zu überdenken. Die Kosten stiegen immer mehr, und es sei die Frage, ob bei der sinkenden Einwohnerzahl eine Schilfkläranlage nicht günstiger komme.
Matthias Schramm bat im Namen der Freien Wähler, Freien Wählergemeinschaft Neuensorg und Hohenberger Bürgergemeinschaft um mehr Geld für die Partnerschaft mit Pilisszentivan.