Als Hoffnungsträger wurde das Unternehmen Mann und Hummel gefeiert, als es nach der Wende am Standort Sonneberg die Firma Plasta übernahm und 1991 dort ein ...
Als Hoffnungsträger wurde das Unternehmen Mann und Hummel gefeiert, als es nach der Wende am Standort Sonneberg die Firma Plasta übernahm und 1991 dort ein Zweigwerk aufbaute. Noch immer ist das Unternehmen ein wichtiger Arbeitgeber in der Region. Jetzt werden dort nach Medienberichten allerdings etliche der rund 500 Stellen gestrichen.
Der Filterspezialist will in seinem Südthüringer Werk in Sonneberg 50 Stellen streichen. Diese Zahl nannte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag, wie der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet. Zuvor hatte bereits die "Stuttgarter Zeitung" über den Stellenabbau bei dem Automobilzulieferer mit Stammsitz in Ludwigsburg berichtet. Demnach sollen deutschlandweit rund 500 Stellen gestrichen werden.
In Sonneberg mit etwa 500 Beschäftigten im Werk von Mann und Hummel wäre somit etwa jede zehnte Stelle betroffen.
Mann und Hummel beschäftigt in Deutschland insgesamt rund 6100 Menschen, weltweit sind es 16 000. Von dem geplanten Stellenabbau sind vor allem der Stammsitz in Ludwigsburg (Baden-Württemberg) und Bad Harzburg (Niedersachsen) betroffen. Hier sollen 275 beziehungsweise 150 Arbeitsplätze wegfallen, so der MDR.
Betriebsbedingte Kündigungen sollen bei dem Stellenabbau vermieden werden, stattdessen setzt der Autozulieferer auf ein Freiwilligenprogramm und eine Transfergesellschaft.
red