Lob für das soziale Miteinander

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Neben den Spielern steht Bürgermeister Thomas Hack (3. von links) und SV-Vorsitzendem Uli Kaiser (rechts) die Freude über den Aufstieg in die Kreisklasse ins Gesicht geschrieben. Foto: Winfried Ehling
Neben den Spielern steht Bürgermeister Thomas Hack (3. von links) und SV-Vorsitzendem Uli Kaiser (rechts) die Freude über den Aufstieg in die Kreisklasse ins Gesicht geschrieben.  Foto: Winfried Ehling

Die kleine Saalegemeinde möchte im neuen Jahr das bleiben, was sie ist - ein idyllischer, attraktiver Wohn- und Zuzugs-Ort besonders für junge Familien. Das wünschte sich Bürgermeister Thomas Hack - u...

Die kleine Saalegemeinde möchte im neuen Jahr das bleiben, was sie ist - ein idyllischer, attraktiver Wohn- und Zuzugs-Ort besonders für junge Familien. Das wünschte sich Bürgermeister Thomas Hack - und vermutlich auch das Gros der Einwohner - beim Neujahrsempfang. Die Basis für das Wohlbefinden der Bürger ist gegeben durch die Aktivitäten der Gemeinde bei Baugebietsausweisungen, Umgestaltungen und Neuerungen.

"Wir liegen strategisch gut und haben in den letzten Jahren an unserer Wohnqualität enorm gearbeitet", unterstrich Hack mit der Aufzählung der natürlichen und erarbeiteten Vorzüge des Ortes. Zu Naturschwimmbad, dem sanierten Kindergarten und herrlicher Natur gesellen sich das soziale Miteinander und der ausgeprägte Gemeinschaftssinn seiner Einwohner, die das Dörfchen an der Saale als Heimat prädestinieren.

Was steht konkret im laufenden Jahr an? Der Umbau der "Zehnt" im Rahmen der Dorferneuerung, der den "Oberen Hahn" mit neuen Versorgungsleitungen einschließt. Des weiteren will die Gemeinde die Erschließung des Neubau-Wohngebiets "Am Hahn III" angehen. Dieses erachtete der Rathausobere als notwendig, da nicht alle Bauwünsche durch innerörtliche Grundstücke zu befriedigen sind.

Verschiedene Maßnahmen

Die Kanalsanierung in Klein-Aura und die Gestaltung des Umfelds der Festhalle stehen ebenfalls im Terminplan. Kleinere Maßnahmen sind die Herrichtung des Gehwegs in der Schulstraße sowie auf dem Friedhof-Parkplatz und der Zufahrt "An der Burg".

Natürlich hat die Entwicklung Auras auch mit den Finanzen zu tun. Ein Großteils des benötigten Geldes stammt aus Steuereinnahmen, indirekt vom Bund oder Land. Mehr als 7,5 Millionen Euro wurden in den letzten vier Jahren investiert. Als eine große Entlastung für die Bürger begrüßte Hack die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge. Herstellungsbeiträge für Wasser und Kanal sind jedoch weiterhin zu entrichten.

Den Jahresauftakt im Saal der Festhalle umrahmte erstmals der Jugendmusikverein. Gegen die traditionelle Gepflogenheit, dass der Bürgermeister und ein Chronist auftreten, musste Hack diesmal beide Rollen wahrnehmen, weil derzeit kein Chronist zu bekommen ist. Ein herzliches Willkommen galt den Neubürgern, dies waren zumeist Babies nebst ihren Eltern.

Der Statistik war zu entnehmen, dass 860 Bürger in Aura leben (Stand Juni 2017). Zehn Sterbefälle sind zu beklagen, darunter die zwei ehemaligen Gemeinderäte Wolfgang Illig und Gustav Hack. Sechs junge Erdenbürger erblickten in diesem Zeitraum in Aura das Licht der Welt und vier Hochzeiten wurden geschlossen. Der Gemeinderat tagte in elf Sitzungen zu rund 50 Themenkreisen.

Im abgelaufenen Jahr entschied das Ratsgremium die aufgegebene Gaststätte "Zur Ruine" in ein Kinderheim umzuwandeln. Das neue Feuerwehrfahrzeug, das demnächst kommt, wurde bestellt und die Erdaushubdeponie nimmt ihren Betrieb auf. Mit dem Abwasser-Zweckverband (AZV) schloss die Gemeinde einen Dienstleistungs-Vertrag für die Kläranlage. Mit einem Gedicht der deutschen Lyrikerin Julia Engelmann leitete der Bürgermeister zu einer Ehrung über und gratulierte den Fußballern des SV Aura zur Meisterschaft in der Saison 2017/18. Zum Pokal spendierte er eine Kiste Bier. Der entschuldigte Martin Müller, der seine Prüfung als bester und jüngster Schäfermeister Bayerns ablegte, erhält nachträglich eine Ehrung.