Gemeinschaftsprojekt: Zwei Orchester – eine Bühne

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Das Kreisorchester Lichtenfels bei einem seiner Auftritte.
Das Kreisorchester Lichtenfels bei einem seiner Auftritte.
Roland Dietz

Zu immer neuen Aktivitäten kommt es in der heimischen Blasmusikszene. So haben sich die beiden Kreisorchester Lichtenfels und Bamberg etwas...

Zu immer neuen Aktivitäten kommt es in der heimischen Blasmusikszene. So haben sich die beiden Kreisorchester Lichtenfels und Bamberg etwas Besonderes einfallen lassen.

„Wie fangen wir an, wenn wir wieder anfangen? Und wie motivieren wir Musikerinnen und Musiker nach so langer Zeit, wieder zum Instrument zu greifen?“ Diese und viele andere ähnliche Fragen haben sich viele Dirigenten und Funktionäre in Musikvereinen während der Beschränkungen der Corona-Pandemie gestellt.

Gemeinsam musizieren

Sie möchten sowohl Konzertbesuchern, als auch unseren Musikerinnen und Musikern ein Konzerthighlight der besonderen Art bieten. Deshalb haben sich die Verantwortlichen der beiden Kreisorchester Lichtenfels und Bamberg etwas Besonderes einfallen lassen.

So kommt es am Sonntag, 6. November, um 17 Uhr zu einem Galakonzert, bei dem beide Orchester zusammen in der Konzerthalle der Symphoniker in Bamberg musizieren werden. Diesen Entschluss fassten die Vorsitzenden der Landkreise Bamberg und Lichtenfels bereits im Jahr 2020 – und seitdem wurde auch das gemeinsame Projekt der beiden Kreisorchester geplant.

Mit Jacob de Haan aus den Niederlanden konnte einer der international renommiertesten Komponisten für das Blasorchester gewonnen werden.

In Erinnerung vom Stellenwert und dem Niveau der symphonischen Blasmusik in manchen Ländern Europas, wo man schon weilte, fiebern nun die Musikerinnen und Musiker dem Höhepunkt der Arbeitsphase, dem Proben- und Konzertwochenende mit Jacob de Haan entgegen.

Seine Kompositionen, meist Auftragswerke, sind weltweit bekannt. Dies gilt insbesondere für die Werke für Blasorchester , die filmmusikähnliche Stilkombinationen aufweisen. Jacob de Haan war schon in dieser Mission und als Dirigent weltweit tätig. Aber er leitet darüber hinaus auch Workshops an verschiedenen Musik-Akademien, wie beispielsweise der Bayerischen Musikakademie in Marktoberdorf.

Ein buntes Programm

Auch auf das Programm welches viele Werke von Jacob de Haan umfasst, dürfen sich die Besucher einer hoffentlich gefüllten Konzerthalle freuen.

Ross Roy, Sa Musica, Kraftwerk sind tolle Eigenkompositionen was Symphonische Blasmusik betrifft.

Aber wie „Let it Go“ von Kirsten Anderson-Lopez oder „Der Mond ist aufgegangen“ nach Matthias Claudius in einer fantastischen Ausgabe von Jacob de Haan sowie der Konzertmarsch „Sympatria“ von Thomas Asanger werden ein tolles Klangerlebnis mit über 90 Musikern sein, bei dem sich der Bamberger Kreisdirigent Cristian Lang und Jacob de Haan am Dirigentenpult abwechseln werden.

Der Eintritt ist kostenfrei, freiwillige Spenden werden gern entgegengenommen. red