Die Küche bleibt kalt – und das immer öfter: Ob Restaurant, Gaststätte oder Biergarten – in der Gastronomie im Landkreis Lichtenfels gehören laut...
Die Küche bleibt kalt – und das immer öfter: Ob Restaurant , Gaststätte oder Biergarten – in der Gastronomie im Landkreis Lichtenfels gehören laut einer aktuellen Pressemitteilung „neue Öffnungszeiten“ zum Alltag.
„Immer öfter stehen Gäste vor verschlossenen Türen. Wer essen oder etwas trinken gehen will, sollte sich vorher erkundigen, ob das Lokal überhaupt geöffnet hat. Und vor allem, wie lange es warme Küche gibt“, rät Michael Grundl von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Der Grund liegt auf der Hand: Es fehlt an Personal.
Überall Nachwuchssorgen
Laut Arbeitsagentur warten im Landkreis Lichtenfels 44 unbesetzte Stellen auf Köchinnen und Köche. Das Gastgewerbe sorgt sich auch um seinen Nachwuchs: 14 Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt.
In der Gastronomie muss sich einiges ändern: „Höhere Löhne und bessere Arbeitszeiten sind der Schlüssel für mehr Personal“, macht Michael Grundl deutlich. Konkret strebt er für die Zukunft ein „Gastro-Einstiegsgehalt“ von 3000 Euro brutto im Monat für alle an, die nach der Ausbildung in Vollzeit im Gastgewerbe weiterarbeiten. „Das muss die Branche hinbekommen. Oft kratzen Köche und Kellner im Landkreis Lichtenfels gerade mal am Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde.“ red